Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2004

/ Ausgabe: 10-Dezember-TeilB-2(Budget).pdf

- S.116

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mal zu formulieren und zu überlegen, was die Konsequenzen daraus sind,
das wäre ein guter Einstieg in die Verkehrspolitik der nächsten Jahre inklusive der Regionalbahn. Dann wissen wir, an welchen Schrauben gedreht
werden muss. Diese Diskussion ist meiner Meinung nach längst überfällig.
GR Buchacher: Aus Zeitgründen werde ich mich ebenfalls
kurz fassen und nur zu den Themen Luft und Lärm Stellung nehmen. Es
wurde bereits gesagt und ist nichts Neues, dass Innsbruck so wie die gesamte Inntalfurche zum Sanierungsgebiet gehört. Innsbruck ist nun einmal
die größte betroffene Stadt.
Wenn ich will, dass mein drittes Kind, die eine Nachzüglerin
ist, halbwegs gesund lebt, dann ist es unbedingt erforderlich, mindestens
ein- bis zweimal pro Woche auf die Hungerburg oder ins Mittelgebirge zu
fahren. Wenn man von dort oben herunter schaut, braucht man kein Experte zu sein um zu wissen, warum man das macht: Die Luft ist in Innsbruck
einfach zum Schneiden.
(Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger: Das war schon vor 10 oder 20 Jahren
so.)
Ich rede von der heutigen Situation und nicht von damals.
Die durchaus interessante europäische Studie wurde auf Landesebene abgelehnt, weil die Wahrheit wohl nicht so einfach zu bewältigen
sein wird. Es ist eine Tatsache, dass auch Innsbruck vom Ansteigen des
Transitverkehrs betroffen ist und nicht nur die Unterländer Gemeinden.
Man muss durchaus kritisch sagen, dass auch der hausgemachte LKW- und
PKW-Verkehr sowie der Hausbrand viel dazu beitragen.
Es ist aber klar, dass der Verkehr einen wesentlichen Teil der
Luftverschmutzung verursacht. Ich bin zwar kein Experte wie StR
Dr. Patek, aber ich traue mich zu sagen, dass der Verkehr zu mehr als 50 %
für die Luftverschmutzung und die Umweltsituation in Innsbruck verantwortlich ist.
Ich halte das für ein sehr ernstes Thema: Mich interessiert, wie
viel Tuberkulosefälle in Innsbruck pro Jahr auftreten, aber noch viel mehr
interessiert mich, wie viele Kinder - und diese sind die Schwächsten in unserer Gesellschaft - in dieser Stadt mit Atemwegs- und Lungenerkrankungen leben und daran leiden. Wenn sich jemand nur ein wenig dafür interes-

GR-(Budget-)Sitzung 3.12.2004