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Zukunft kommen werden. Ich möchte auf Potentiale aufmerksam machen,
auf denen man aufbauen kann.
Man vergisst oft, dass 24 % der Nächtigungen in Innsbruck
von Österreicherinnen und Österreichern vorgenommen werden. Das ist
fast ein Viertel, ein Riesenmarkt, den man oft nicht sieht. Gleich danach
kommt Deutschland mit 14 %, ebenfalls ein sehr wichtiger Markt mit starker Kaufkraft. Die Deutschen lassen Geld da, nicht nur in Hotels und Restaurants, sondern auch im Handel.
Als Drittes kommt überraschenderweise Asien mir sehr hohen
Zuwachsraten von 35 %. Dieser Markt macht 11 % der Gesamtnächtigungen aus, und man muss dazu sagen, dass dieser Markt trotz dieses starken
Zuwachses speziell aus China, Korea, usw., noch ein riesiges Potential
aufweist. Diese Länder sind alle sehr bevölkerungsstark, und die Wirtschaft
floriert.
Leider verzeichnen mit den USA und Italien zwei Hauptmärkte einen leichten Rückgang. Der Dollarkurs spielt dabei sicher eine Rolle,
ebenso die wirtschaftliche Unsicherheit in Italien, und wir hoffen, dass sich
diese Märkte erholt. Es wurde immer gesagt, der Direktflug von und nach
Großbritannien würde nichts bringen, weil die Leute nicht in Innsbruck
bleiben würden. Letztes Jahr betrug der Zuwachs 9,1 %, und die Zahlen für
das heurige Sommerhalbjahr liegen bereits vor: Es kam zu einem Zuwachs
von 16 % bei den Gästen aus Großbritannien, was sicherlich mit dem Direktflug zusammenhängt.
Das Problem in Innsbruck liegt im Moment bei der leider Gottes viel zu kurzen Aufenthaltsdauer: Wir liegen momentan bei 1,8 Nächten,
das ist viel zu kurz. Ich glaube, dass man ja nicht stehen bleiben darf. Erstens haben wir durch die Ostöffnung eine starke Konkurrenz dazu bekommen. Es gibt viele Städte von vergleichbarer Größe, deren Namen wir vielleicht nicht einmal kennen, aber die ebenfalls ein gutes Angebot bieten.
Wir müssen immer weiter machen und Attraktionen schaffen, ob das nun
eine Gondelbahn ist oder Events wie die Olympiade, die Wok-Weltmeisterschaft oder das Bergiselspringen. Es ist wichtig, dass immer etwas passiert
und wir medial stark vertreten sind. (Beifall von Seiten der Fraktion "Für
Innsbruck")

GR-(Budget-)Sitzung 3.12.2004