Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2004
/ Ausgabe: 10-Dezember-TeilB-2(Budget).pdf
- S.21
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Der Hort liegt nur einen Steinwurf vom Kindergarten entfernt und es wäre
wünschenswert, wenn man die Küche zusammenlegen könnte. Dadurch
würde die Köchin ihre Arbeitsstelle behalten. Die andere Variante wäre,
wenn die Kinder im Kindergarten und im Hort "Essen auf Rädern" bekommen würden. (Beifall)
StR Mag. Oppitz-Plörer: GR Mag. Schindl-Helldrich hat die
Ganztagesschule angesprochen. Ich persönlich habe mit einer Ganztagesschule überhaupt keine Berührungsängste. Man darf Ganztagesschule und
Gesamtschule nicht vermischen, denn das sind zwei verschiedene Paar
Schuhe und das habe ich schon oft erwähnt.
Die Gesamtschule geht die Stadt Innsbruck nichts an, da hiefür
andere zuständig sind. Die Ganztagesschule könnte uns sehr wohl etwas
angehen. Wir haben in den Tagesheimschulen Gruppen eingerichtet und es
wurde gesagt, dass die Kinder in dieser ersten Phase mindestens dreimal in
der Woche kommen müssen, aber auch fünfmal kommen dürfen. Dieses
Mindestausmaß wurde deshalb festgelegt, damit eine Gruppe entsteht und
das nicht nur ein Kommen und Gehen ist, wodurch jene Kinder belastet
werden, die fünf Tage in der Woche anwesend sind. Es werden diesbezüglich Gespräche mit den Eltern geführt, da die Tagesheimleiterinnen bzw.
Tagesheimleiter ein Problem damit haben, wenn die Eltern sagen, dass sie
für ihre Kinder das Tagesheim nur zweimal in der Woche benötigen.
Es gibt keine Berührungsängste mit einer Ganztagesschule,
wenn man eine Klasse findet, die sich dazu bekennt. Eine Ganztagesschule
wäre jetzt schon möglich, wenn es eine solche Klasse geben würde. Das
wäre überhaupt kein Problem, aber es scheitert daran, dass sich die Eltern
doch an manchen Nachmittagen unter der Woche um die Kinder kümmern
wollen, was ich erfreulich finde. Das hat aber nichts damit zu tun, dass wir
keine Ganztagesschule einrichten könnten. Ich war in den ersten drei Monaten meiner Amtstätigkeit in der Stadt Bozen und habe mir dort verschiedene Dinge auch hinsichtlich der Schulwegsicherung usw. angesehen.
In der Stadt Bozen gibt es an der Pestalozzi-Schule ein flexibles Modell mit drei Klassenzügen, wovon ein Klassenzug als Ganztagesschule geführt wird. Dazu braucht man jedoch die Eltern und Kinder, die
diese Einrichtung fünf Tage in der Woche in Anspruch nehmen. Das Prob-
GR-(Budget-)Sitzung 3.12.2004