Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2004
/ Ausgabe: 10-Dezember-TeilB-2(Budget).pdf
- S.24
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feststellen, welch Arbeit sich diese antun. Sind wir froh darüber, denn das
ist für unsere Jugend. (Beifall)
Ich möchte noch einmal auf die Pisa-Studie zurückkommen,
um einige Dinge zu relativieren. Die neueste Studie habe ich noch nicht
gelesen, da sie noch nicht vorliegt. Ich habe mich heute in der Früh mit
dem Schulinspektor unterhalten und weiß, wie die Erstellung dieser Studie
vor sicht geht. Es hat geheißen, dass Berufsschülerinnen und Berufsschüler
einbezogen wurden, und deshalb schaut diese Studie so schlecht aus. Das
ist eine miserable Unterstellung. Diese Schülerinnen bzw. Schüler haben
vorher ihren Pflichtschulbereich abgeschlossen und arbeiten dann zehn
Monate in einem dualen System in einem Betrieb. Erst dann werden sie
über Mathematik und Deutsch befragt. Es werden dann Ergebnisse herangezogen, obwohl sie zehn Monate lang überhaupt nicht im Schulbereich
tätig waren. Wenn man diese Schülerinnen und Schüler fragen würde, was
sie im dualen Bereich gelernt haben, würden wir sehr gut abschneiden.
Am letzten Mittwoch am Abend habe ich mir die Preisverleihungen der Lehrlinge aus dem dualen Bildungssystem angesehen. Die Berufsschule ist auch ein Teil des Pflichtschulsystems. Vor zwei Jahren habe
ich mit der Frau Bürgermeisterin sehr intensiv darüber gesprochen, inwieweit es möglich wäre, in städtischen Betrieben Lehrlinge einzustellen. Die
Frau Bürgermeisterin hat mir daraufhin geantwortet, dass das vielleicht im
Tiroler Landestheater möglich sei. Das Tiroler Landestheater bietet für
Schneider und Kleidermacher eine umfangreiche Ausbildung. Es gibt keinen Betrieb, der in dieser Berufssparte so umfangreich ausbildet wie das
Tiroler Landestheater. Ein Lehrling des Tiroler Landestheaters wurde Landessieger, was besonders erfreulich war und worauf wir stolz sein müssen.
Ich habe gesehen, dass aus unseren Berufschülerinnen und Berufsschülern, die vorher Volkschüler und Hauptschüler waren, etwas geworden ist und sie bei der Stadt Innsbruck sowie in anderen Betrieben Karriere machen, und das ist erfreulich. Was die Kritik über das Schulsponsoring betrifft, bin ich froh, dass wir es haben und wir können noch einiges
dazutun, egal ob es Volksschulen, Hauptschulen oder andere Schulbereiche
betrifft. Ich muss aber rückwirkend noch einmal appellieren, dass wir in
den städtischen Betrieben bzw. in städtisch nahen Betrieben versuchen sol-
GR-(Budget-)Sitzung 3.12.2004