Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2004
/ Ausgabe: 10-Dezember-TeilB-2(Budget).pdf
- S.81
Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.
Gesamter Text dieser Seite:
- 1599 -
Menschen dort leben. Mir schwebt vor, dass die Heimbewohnerinnen und –
bewohner bzw. von ihnen beauftragte Personen die Möglichkeit haben sollten, sich bei Klagen und Beschwerden in erster Instanz direkt an die Heimleitung zu wenden, in zweiter Instanz an die Gemeinde und dann an das
Land Tirol zu wenden.
Es soll kein Ombudsmann oder ähnliches eingerichtet werden.
Im Februar 2005 solle das neue Heimgesetz im Tiroler Landtag verabschiedet werden, und diesbezüglich müsste man sich noch einmal kurz zusammensetzen. Es sollte ein Weg gefunden werden, Klagen der Heimbewohnerinnen und -bewohner unbürokratisch zu behandeln.
Die Leute sind verängstigt: Ich kann mich an einen Fall im
Außerfern erinnern, wo sich jemand darüber beklagt hat, dass es sehr viel
Fleisch zu essen gäbe. Das hat anscheinend die richtige Person zu Ohren
bekommen, und dem Betreffenden wurde als kleiner Racheakt nie mehr
Fleisch serviert. Die Leute haben Angst davor, dass ihnen so etwas passieren könnte, wenn sie Beschwerden äußern. Vielleicht könnte man in diese
Richtung etwas ins neue Heimgesetz hineinreklamieren.
(Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger: Es gibt bereits die Heimausschüsse, in
denen solche Dinge beredet werden.)
Das wäre eine von mehreren Möglichkeiten.
Ich mache darauf aufmerksam, dass der damals von Bgm.Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger angeregte Altenplan in der zweiten Auflage
nicht verwirklicht wurde. Die Fortsetzung des ersten Altenplanes wird nun
in Angriff genommen, und das hat sicherlich seine Auswirkungen.
Ich will einen Vorschlag deponieren, für den ich um Verständnis und Gehör bitte: Wenn jemand aus dem Krankenhaus entlassen
wird, bitten Angehörige immer wieder um eine Schulung für die Pflege.
Wir sind auf die Pflege durch die Familienangehörigen angewiesen, und
diese könnten die entsprechenden Handgriffe und die Arbeitstechnik erlernen. Das könnte den Angehörigen viel Kraft und Zeit ersparen.
In Innsbruck geschieht sehr viel im Sozialbereich: Es gibt an
die 130 Vereine und Organisationen, die im Sozialbereich tätig sind und
dafür Gelder erhalten. Insgesamt gibt es zehn Wohn- und Pflegeheime,
wenn man die privaten dazunimmt, und weitere vier Wohn- und Pflegehei-
GR-(Budget-)Sitzung 3.12.2004