Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2005
/ Ausgabe: 10-Dezember.pdf
- S.18
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ten im ambulanten und stationären Bereich. Es hat einfach keinen Sinn, wenn
man "schwabulöse" Gesprächsrunden
macht, denn wir sollten ganz konkret die
Dinge anpacken.
Ich bin der Meinung, dass die Stadt Innsbruck gerade im Bereich der Daseinsvorsorge wirklich sehr weit gegangen ist. Der
ambulante Bereich, der immer angesprochen wird, der ist zu Recht notwendig und
gehört gestützt. Der ambulante Bereich ist
in den letzten Jahren, wie Bgm.-Stellv.
Dipl.-Ing. Sprenger ausgeführt hat, massiv
unterstützt worden. Das ist an den Zahlen
nachzuweisen. GR Mag. Schindl-Helldrich,
ich bitte dich wirklich einmal die Zahlen zu
studieren und ich bin überzeugt davon,
dass dann verschiedene Argumente nicht
mehr kommen würden.
GR Mag. Mayr: Nachdem ich zwei halbe
Tage in der Woche in einem Wohn- und
Pflegeheim verbringe, kann ich Ihnen wirklich aus der Erfahrung sagen, dass unsere
Heime in der Stadt Innsbruck ihren Bewohnern wirklich derartig viel bringen. Das
ist nicht nur bei der Pflege der Fall, sondern auch bei der Unterstützung im Alltag,
bei der Ergotherapie, an Zuwendung und
an Ausstellungen. Es wird wirklich sehr
viel geboten.
Jeder einzelne Pfleger und jede einzelne
Pflegerin ist zu bewundern, weil sie alle
über ihr erforderliches Maß hinaus arbeiten. Ebenso habe ich auch durch die Pflege meiner Mutter im ambulanten Bereich
erfahren, wie wertvoll und wie liebevoll
dieses Dienste waren. Diese sind nicht
hoch genug einzuschätzen, dass die Stadt
Innsbruck in der Lage ist, so viele Wohnund Pflegeheime zu haben, diese qualitätsvoll zu führen und immer noch weiter
auszubauen.
Hier ist auch im Hinblick auf zukünftige
Wohnungen unserer Regierung nicht
genug zu danken, dass es gelungen ist,
wertvolle Gründe zu schaffen, die auch in
weiterer Zukunft Mietwohnungen, aber
auch ein Seniorenwohn- und Pflegeheim
ermöglichen.
GR Kritzinger: Die Anzahl von 126 Pflegebetten in einem Haus ist sicher sinnvoll.
Ich war bei der Debatte darüber leider
nicht anwesend, denn ich war verhindert.
Die Meinung ist in diesem Gremium uniGR-Sitzung 15.12.2005
sono vorhanden, dass wir uns freuen,
dass die Stadt Innsbruck für diesen
Bereich wirklich eine Vorbildleistung
erbracht hat.
Es hat sich im Pflegebereich für die pflegenden Personen eine gewisse Stabilisierung eingestellt. Interessanterweise, wenn
man sich die Statistik ansieht, ist es so.
Der Grund meiner Ansicht nach ist der,
dass sehr viele Pflegebedürftige daheim
gepflegt werden. Es wird der ältere
Mensch nicht mehr sofort ins Pflege- oder
ins Altersheim abgeschoben.
Man bemüht sich auch jetzt - diese Tendenz hat sich herauskristallisiert - die Pflegenden mehr zu Hause zu behalten. Es
hat sicher auch die Pflegebeihilfe, die die
Pflegenden behalten, dazu beigetragen.
Das soll uns freuen.
Ich möchte keine Wiederholung vornehmen, sondern nur sagen, dass für uns
selbst, wenn man die Situation betrachtet,
auch die Pflegestellen in unserem Land
ein hochwertiger Arbeitsplatz sind. Darauf
sollten wir viel öfter hinweisen. Wir wissen
alle, dass heute die Arbeitsplätze zu unserem großen Bedauern ausgelagert
werden. Wertvolle Arbeitsplätze werden in
andere europäische Staaten ausgelagert,
denn damit geht viel Wissen weg und zu
Grunde. Zumindest auf diesem Gebiet
ließe sich manches machen, weil eventuell
Hausfrauen, die in der Kindererziehung tätig waren und jetzt mehr Zeit hätten, im
Pflegebereich wirklich wertvolle Dienste
leisten könnten.
In dieser Hoffnung auch, dass sich Personen melden und dass man in dem Bereich
ein viel größeres Interesse wecken kann,
sollten wir auch im Gemeinderat einmal
versuchen, eine Anregung und einen Impuls zu geben, dass das der Fall ist.
GR Tunner: Ich möchte eigentlich zum ursprünglichen Thema, nämlich dem "Leben
am Tivoli" wieder zurückkommen. Es entzieht sich leider meiner Kenntnis, ob auch
dort daran gedacht ist, eine Tages- und
Übergangspflege anzubieten. Es ist, so
wie es von GR Kritzinger angesprochen
wurde, dass viele Personen die Angehörigen zu Hause pflegen. Für diese Personen
würde das eine entsprechende Entlastung
bieten, damit diese wieder einmal auf Ur-