Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2003
/ Ausgabe: 10-November.pdf
- S.33
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dieses Sozialplanes für ältere Menschen der Landeshauptstadt Innsbruck
nicht besorgen. Ich denke, dass dies nur ein Nebengleis …
(Bgm. Zach: Ja, das denke ich auch.)
… und das Wesentliche der vorliegende Arbeitsbehelf ist. Es ist dies ein
sehr guter Arbeitsbehelf.
Wir wissen, dass es in allen Bereichen, aber speziell im Sozial- und Altenbereich, immer wieder Dinge zu verbessern gibt. Man kann
nicht sagen, dass wir jetzt einen Sozialplan besitzen und zehn oder zwanzig
Jahre lang Ruhe haben. Es ist dies ein ständiger Fluss, da sich die Gesellschaft und natürlich dieser Bereich dauernd verändert. Wir bekennen uns
schon zu dem mittleren Weg, der den Ausbau von Wohn- und Pflegeheimen, den Ausbau von entsprechenden ambulanten Hilfen bzw. die Unterstützung von Familien vorsieht.
Jetzt komme ich zu einem Kernpunkt. Wir haben heute in der
Sitzung des Gemeinderates mehrmals betont gehört, dass zirka 70 % bis
80 % der Betreuung durch das so genannte familiäre Netz stattfindet. Das
familiäre Netz klingt ja so wunderbar, aber das familiäre Netz sind die
Frauen dieser Stadt, welche die pflegenden Aufgaben vollbringen.
(Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger: Zum größten Teil.)
Ich denke, dass auch den Frauen unser Lob und unsere Anerkennung gehört. Ansonsten würde die Betreuung der alten Menschen in dieser Stadt
wesentlich schlechter sein und für die Stadt Innsbruck auch wesentlich teurer kommen. Ich denke, dass es wichtig ist das in diesem Gremium einmal
zu betonen.
Es würde mich aber, Mag. Jochum, interessieren, ob diese
Fortschreibung des Bedarfs auch unter Berücksichtigung dessen erfolgt ist,
dass immer mehr Frauen berufstätig sind bzw. berufstätig sein müssen.
Wurden in Ihrer Bedarfssituation für die Jahre 2010 bis 2020 auch aliquot
die steigende Berufstätigkeit der Frauen und damit der Rückgang des familiären Netzes berücksichtigt? Diese Frage würde mich interessieren.
Eine zweite Frage, die mich auch interessiert, ist: Vor einigen
Jahren hat es im Sozial- und Gesundheitssprengel Innsbruck-Stadt bereits
ein Projekt über Casemanagement gegeben. Damals war beim Sozial- und
Gesundheitssprengel Innsbruck-Stadt die ehemalige GR Erhard Vorsitzen-
GR-Sitzung 20.11.2003