Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2003
/ Ausgabe: 10-November.pdf
- S.61
Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.
Gesamter Text dieser Seite:
- 1523 -
chen. Auch wenn die Dinge jetzt nicht alle vergleichbar sind, gibt es ein
immer wieder auftauchendes Problem. Dieses Problem hat es erstmalig
beim Kulturgasthaus Bierstindl gegeben und jetzt haben wir es bei diesem
Bau, wobei ich jetzt nicht im Detail auf die Gebarung und Abwicklung des
integrativen Veranstaltungszentrums "Sinne" eingehen möchte.
(Bgm. Zach: Das kann man nicht vergleichen.)
Ich teile die Meinung der Frau Bürgermeisterin.
Ich glaube, dass es für jede Vereinsführung unzumutbar ist,
ein so großes Bauvorhaben abzuwickeln. Daraus sollte man eine Lehre ziehen. Es ist im Rahmen der Gesetze vorgegeben, dass man bei einem solchen Bauvorhaben Fachleute, Architekten, Detailplaner, Statiker usw. heranziehen muss, denn man kann dies ja nicht handgestrickt abwickeln. Aber ich glaube, dass heute das Baumanagement mit allen Kontrollmechanismen viel früher erkennen hätte müssen, dass die Kostenschätzung, wie
sie ursprünglich angenommen war, nicht umsetzbar ist und die Mittel nicht
reichen.
Hier hätte ich mir gewünscht, und das ist die einzige Kritik,
die ich anbringen möchte, dass eine gewisse Frühwarnung erfolgen hätte
sollen. Dies hätte zwar in der Sache und im Ergebnis nichts verändert, aber
man hätte darauf aufmerksam machen können, dass gewisse Dinge sehr
wohl gemacht werden können, aber all das, was gemacht werden muss, um
ein zeitgemäßes, nachhaltig funktionierendes neues Zentrum zu erhalten,
auf Grund der uns vorgelegten Kosten nicht machbar ist. Ich glaube, dass
das Frühwarnsystem in diesem Fall besser funktionieren hätte müssen, wobei sich aber das Ergebnis dadurch nicht geändert hätte.
Man hätte vielleicht schon vor einem Jahr Folgendes entscheiden müssen: Wenn aus dem Treibhaus eine zeitgemäße Einrichtung werden
soll, muss die alte Heizung und die die Elektrik erneuert werden. Man muss
auch annehmen, dass für die schwierige Baustellensituation mehr Kosten
benötigt werden. Die Kostenannahme war damals optimistisch, aber sicher
inhaltlich, jedoch vielleicht auf Grund des damaligen nicht vorhandenen
Detailliertheitsgrades nicht möglich.
Ich glaube, dass man in Zukunft bei Projekten dieser Dimensionen auf alle Fälle die Einrichtungen des Landes Tirol, der Stadt Innsbruck
GR-Sitzung 20.11.2003