Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2002
/ Ausgabe: 10-Oktober.pdf
- S.119
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gangsweise, dass man im Kontrollausschuss das Thema einfach nur nebenbei anspricht. Wir hätten über dieses Thema diskutieren bzw. uns das deutlich ansehen, oder vielleicht mit den betroffenen Personen vorher noch
sprechen können. Jedoch dies im Gemeinderat aufzuzeigen und noch dazu
das Wort "Skandal" gleichzeitig, zwar verneinend, aber doch zu verwenden, finde ich nicht richtig. (Beifall)
GR Ing. Krulis: Ich bedaure es zutiefst, dass jetzt der gesamte
Bericht, den GR Mag. Fritz sehr sachlich und positiv gebracht hat, in einer
Diskussion um eine Entschädigung des Präsidiums der Innsbrucker Messe
GesmbH mündet. Ich finde das unter der Würde des Gemeinderates, wenn
wir heute einen Bereich herausgreifen und an Hand einer oder drei Personen festhalten, anstatt uns zu freuen, dass dieser Bericht über die Innsbrucker Messe GesmbH insgesamt ein hervorragender Bericht ist, auch wenn
es nur ein Teilbericht ist. (Beifall)
Dass wir den Standort der Innsbrucker Messe und all das, was
sich im Alpenraum derzeit tut, gegenüber dem neuen Standort Bozen behaupten können, ist mir viel wichtiger, als jetzt dies im Detail zu diskutieren. Wie GR Dr. Praxmarer zu Recht sagt, gibt man den betreffenden Personen hier überhaupt keine Möglichkeit, sich in irgend einer Art und Weise
zu äußern. Damit bleibt ein gewisses Unbehagen im Raum stehen. Ich
glaube, dass dies nicht unsere Aufgabe sein soll.
Es gibt vom Kontrollausschuss keinen Antrag, sondern es
wurde im Gemeinderat der positive Bericht zur Kenntnis gebracht. Ich
verwehre mich gegen diese Art der Diskussion, denn sie ist unter der Würde des Gemeinderates. Insgesamt tut uns dies nicht gut und ist demotivierend für die Leute, welche sich dort zur Verfügung stellen. Wir wissen in
keiner Weise, ob das Präsidium nun das Geld eingesteckt hat, oder ob es
einem anderen Zweck zugeführt wurde.
Vielleicht wählten diese den Weg, welchen der Herr Bürgermeister bereits angeschnitten hat. Er ist in verschiedenen Gremien und verzichtet auf eine Entschädigung. Es war auch üblich, wenn Regierungsmitglieder der Stadtgemeinde Innsbruck in einem Gremium als Aufsichtsrat
tätig waren, dass sie nie eine Entschädigung erhalten haben. Wenn das der
GR-Sitzung 10.10.2002