Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2002
/ Ausgabe: 10-Oktober.pdf
- S.25
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scher Gemeindegebiet gesetzt wird, künftig auch weitere Maßnahmen auf
Innsbrucker Gemeindegebiet nach sich ziehen.
Es war ein Erfolg des Landesumweltanwaltes, der erreicht hat,
dass ein Gesamtplan mit dem Obmann des Tourismusverband Innsbruck
und seine Feriendörfer, KR Dkfm. Dr. Hubert Klingan und dem Betreiber
der Bahn diskutiert wurde, der nun vorliegt. Es ist ein zweiter Sessellift
parallel zum Ochsenalmlift geplant, der jetzt noch nicht Gegenstand des
Behördenverfahrens, aber als weiterer Ausbauschritt vorgesehen ist. Weiters sind zwei kleinere Schlepplifte auf Innsbrucker Gemeindegebiet parallel zum Olympiaexpress vorgesehen, wobei meiner Meinung nach einer
als relativ problematisch anzusehen ist. Er befindet sich nämlich genau in
diesem Stich bei der Station des Olympiaexpress in Richtung Wanderweg
hinauf nach Heiligwasser.
Natürlich geht es am Patscherkofel auch immer um die Beschneiung. Nach dem Verkauf der Bahn, hat der Tourismusverband Innsbruck und seine Feriendörfer nicht unbeträchtliche öffentliche Gelder in die
bereits bestehende Beschneiungsanlage investiert. Es ist davon die Rede,
dass jene Erweiterungen, die oben vorgesehen sind, durch die Entflechtungen auch zu einer vermehrten Beschneiung führen. Es ist geplant, oben einen Speicherteich zu errichten, weil sonst diese Mehrbeschneiung gar nicht
möglich ist.
Da geht es auch wieder um die Frage des Wassers für die Gemeinde Igls. Sämtliche Ausbaumaßnahmen auf diesem Berg, egal, ob sie
auf Patscher- oder auf Innsbrucker Gemeindegebiet stattfinden, tangieren
die gesamte Region. Die überörtliche Raumordnungspolitik zählt zu den
Aufgaben des Landes Tirol und wird meiner Meinung nach nicht nur in
diesem Punkt, aber hier sehr sträflich, vernachlässigt. Daher müssen sich
die Gemeinden selber zusammensetzen und sich darüber einig werden, was
sie brauchen. Ich selbst lehne nicht jede Entflechtungsmaßnahme in dieser
Region ab.
Aber ich halte nicht sehr viel davon, immer dem Weltcuprennen hinterher zu laufen und einen langen Tunnel zu bauen, damit ein
Weltcuprennen stattfindet. Dass die Familienabfahrtssituation nicht überall
günstig ist, sehe ich durchaus ein und dass man hier das eine oder andere
GR-Sitzung 10.10.2002