Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2002
/ Ausgabe: 10-Oktober.pdf
- S.58
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Leute verstehen sehr gut, dass der Aufenthalt auf einer sauberen Liegewiese angenehmer ist. Nun zu meinem dritten Punkt zum Thema Innsbrucker
Parkordnung: Die Gesellschaft, in der wir leben, wo alles erlaubt ist, was
nicht ausdrücklich verboten ist, ist mir deutlich lieber als eine Gesellschaft,
wo prinzipiell alles verboten ist, was nicht ausdrücklich erlaubt wird.
In diesem Sinne würde ich sagen, dort, wo es einen konkreten
Grund gibt, Blumenbeete oder Ähnliches zu schützen, soll das Betreten
untersagt werden. Dort, wo es keinen expliziten Grund gibt, soll das Betreten der Wiese auch gestattet sein. Das entspricht einer allgemein sehr
verbreiteten Grundhaltung in unserer Gesellschaft und einem sehr großen
Bedürfnis innerhalb der Bevölkerung der Stadt Innsbruck. Eine Liberalisierung der Innsbrucker Parkordnung in diese Richtung wäre meiner Meinung
nach absolut wünschenswert.
Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger: Ich bin im toten Winkel
Deines Blickfeldes und deshalb siehst Du nicht, wenn ich mich zu Wort
melde. Ich wollte doch noch zu ein, zwei Dingen Stellung nehmen. Es freut
mich, dass mein Vorschlag bzw. meine Initiative, im Park am Haydnplatz
einen Kinderspielplatz zu errichten, erfolgreich war. Das hat damals am
Adolf-Pichler-Platz sehr viel gebracht und offensichtlich war das neben
dem Alkoholverbot eine zweite, sehr zielführende Maßnahme. Ich muss
mich gegen diese Verallgemeinerung von GR Engelbrecht wehren, wo man
meinen könnte, es seien alle Sandkisten verschmutzt und es könne keine
Sandkiste benutzt werden.
Natürlich schließe ich nicht aus, dass es die eine oder andere
Sandkiste gibt, wo solche Missstände auch vorkommen. Wir können den
Nachtdienst nicht 24 Stunden zu jeder Sandkiste hinstellen. Wir haben acht
Leute im Einsatz und ich bin der Meinung, dass die Mitarbeiter des Wachdienstes durchaus sehr verantwortungsbewusst und einsatzfreudig agieren.
Von der Mag.-Abt. VI, Amt für Grünanlagen, höre ich ausschließlich sehr
positive Beurteilungen. Zwei Mal im Jahr halte ich Besprechungen mit der
Bundespolizeidirektion Innsbruck, mit dem Wachdienst und mit dem zuständigen Amt ab, um all diese Probleme zu besprechen. Hier ist die Rückmeldung eine durchaus gute, und auch die Bundespolizeidirektion hat sich
sehr positiv geäußert.
GR-Sitzung 10.10.2002