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Wir werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren.
Bgm.-Stellv. Gruber verliest das Totengedenken für
4.5

Dr. Lami Stefan, ausgezeichnet
mit dem Sozialehrenzeichen der
Stadt Innsbruck, verstorben am
29.10.2019 im 101. Lebensjahr

Stefan Lami wurde am 09.10.1919 in Landeck geboren. Nach der Volksschule besuchte er das bischöfliche Gymnasium
"Paulinum" in Schwaz, wo er 1938 maturierte. Schon vor Ausbruch des 2. Weltkrieges wurde er zum Militärdienst eingezogen,
wenig später musste er bereits beim Angriff
auf Polen als Soldat seinen Dienst verrichten. Seine Zeit an der Front war von unmenschlichen Strapazen gekennzeichnet.
So verlor er im ersten Kriegswinter in Russland ein Bein und wurde wochenlang - nur
notdürftig medizinisch versorgt - bei den Tagesmärschen von den Kameraden mitgeschleppt.
Nach seiner Rückkehr in die Heimat absolvierte er das rechtswissenschaftliche Studium und schlug den Berufsweg als Notar
ein. Bald schon konnte er seine eigene
Kanzlei eröffnen, zuerst in Silz, danach in
Innsbruck.
Der liebevolle Familienmensch engagierte
sich zudem viele Jahrzehnte für die Lebenshilfe Tirol. Als Vater einer behinderten Tochter war es ihm ein großes Anliegen, in allen
Bezirken Tirols Tagesheimstätten und
Wohnheime für Menschen mit speziellen
Bedürfnissen zu etablieren. Zunächst war er
im Vorstand für die rechtliche Beratung und
die Vertragsabschlüsse zuständig, nach seiner Pensionierung übernahm er die Funktion des stellvertretenden Landesobmannes
sowie des Obmannes der Sektion Innsbruck.
Im Jahr 1989 wurde ihm das Sozialehrenzeichen der Stadt Innsbruck verliehen.
Seine Lebenserfahrung, das vielseitige Wissen und die ehrenamtliche Mithilfe stellte er
sowohl seinem Freundeskreis als auch
mehreren Vereinen und Verbänden in seiner Heimatgemeinde Silz gerne zur Verfügung.
GR-Sitzung 21.11.2019

Am 29.10.2019 ist Dr. Stefan Lami im Alter
von 100 Jahren verstorben. Er hinterlässt
vier Töchter, drei Enkel- und drei Urenkelkinder.
Wir werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren.
StRin Mag.a Mayr verliest das Totengedenken für
4.6

Obersenatsrat Lentner Erwin, ausgezeichnet mit dem Sportehrenzeichen der Stadt Innsbruck, verstorben am 03.11.2019 im 91. Lebensjahr

Erwin Lentner wurde am 26.10.1929 geboren. Als Kind verbrachte er die Zeit außerhalb des Schulunterrichts am liebsten in der
Natur und mit Freunden beim Ballspielen.
Nachdem er seine Ausbildung als Volksschullehrer abgeschlossen hatte, trat der
Wipptaler in den Schuldienst ein. Nicht nur
das Heranführen der Kinder an die Grundtechniken im Schreiben, Lesen und Rechnen sowie das Vermitteln von sozialen
Kompetenzen standen bei ihm auf dem
Lehrplan - das Erkennen und Fördern von
Talenten und Begabungen war ihm ein besonderes Anliegen.
Viele Jahre lang stand er der Volksschule
sowie der Sonderschule und der Polytechnischen Schule in Steinach am Brenner als
Direktor vor. Neben dem Beruf und der Familie fand er auch Zeit für sein größtes
Hobby - dem Fußball. Zusammen mit
Gleichgesinnten gründete er den SC Steinach und war von 1963 bis 1982 dessen
Obmann. Seine Leidenschaft für diese
Sportart brachte es mit sich, dass er auch
viele Jahrzehnte lang überregional als
Funktionär tätig war. Ab 1962 engagierte er
sich im Tiroler Fußballverband und übernahm im Laufe der Jahre zudem Positionen
auf Bundesebene. Von 1993 bis 2008 war
er Präsident des Tiroler Fußballverbandes
sowie Mitglied des ÖFB-Bundesvorstandes
und des ÖFB-Präsidiums.
Der große Förderer des Schüler- und Jugendfußballs rief bereits in den 1970er-Jahren das TT-Miniknabenturnier ins Leben,
das als TT-Fußball-Nachwuchsturnier bis