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Jahr: 2019

/ Ausgabe: 10-Protokoll-21-11-2019.pdf

- S.247

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Bei in etwa zu erwartenden Kosten von € 800.000,-- für 108 plus 11 Grabeinrichtungen auf der Hungerburg, ergibt sich ein Betrag von € 6.723,--pro Grabeinrichtung, sofern die Grobkostenrechnung haltbar ist (alle Preise inkl.
MwSt).
Bei den im Jahr 2016 ausgeführten neuen Urnennischenbereichen (zweiter
Abschnitt der Planung) im alten Teil des Ostfriedhofes wurden insgesamt
240 neue Urnennischen zum Preis von € 396.000,-- errichtet, was Einzelkosten von € 1.650,-- ergibt (auch hier alle Preise inkl. MwSt.).
Damit ist schon zu erkennen, dass bei Ausführung der Anlage auf der Hungerburg mit vierfach höheren Kosten pro Grabeinrichtung zu rechnen ist.
Im Falle der Errichtung eines Urnenfriedhofes ist überdies mit einer Steigerung des Verkehrs auf die Hungerburg zu rechnen. In Zeiten, in denen es
gilt, die Umweltbelastungen zu reduzieren, ist das durchaus kritisch zu hinterfragen. Zusatzverkehr gäbe es nicht nur durch die/den stete/n "TrauerbesucherIn", sondern vor allem bei Beisetzungen. Hier müssen im Vorfeld alle
Firmen, vom Steinmetz über die GärtnerInnen bis hin zum Bestatter auf die
Hungerburg hinauf. Direkt bei der Beisetzung ist der Verkehr sicher am
stärksten und bedingt auch jede Menge an Parkplätzen für die Fahrzeuge
der Trauergäste sowie jene der Firmen und der Friedhofsverwaltung. Derzeit
müssen lediglich die wenigen Trauergäste von der Hungerburg auf den Höttinger Friedhof herunter. Für den Gräberbesuch an Allerheiligen gilt Ähnliches.
Die BewohnerInnen der Hungerburg haben die Möglichkeit, auf dem Friedhof Hötting ein Grab oder eine Urnennische zu mieten. Sowohl mit dem Pkw
als auch mit dem Linienbus führt die Route stadteinwärts direkt am Friedhof
vorbei. Hier befindet sich auch unmittelbar die Bushaltestelle.
Laut Mag.-Abt. I, Statistik und Berichtswesen, sind mit Stand 29.10.2019
1.091 Personen mit Hauptwohnsitz und 133 Personen mit Nebenwohnsitz
auf der Hungerburg gemeldet, insgesamt 1.224 Personen. Auch wenn es Gemeinden gibt, die mit dieser EinwohnerInnenzahl über einen eigenen Friedhof verfügen, muss dazugesagt werden, dass Stadtteile wie Kranebitten
oder Hötting-West ebenso keinen lokalen Friedhof haben. Hötting-West hat
über 12.000 EinwohnerInnen.
Was den finanziellen Aufwand anlangt, müssen nicht nur die Errichtungs-,
sondern auch die Erhaltungskosten bedacht werden. Es darf amtlicherseits
darauf hingewiesen werden, dass auf allen Friedhöfen Maßnahmen zur Sanierung (z. B. das Dach über den Arkaden am Westfriedhof etc.) sowie Umgestaltung (am Ostfriedhof neuer und alter Teil) erforderlich wären. Aufgrund der budgetären Situation wurden und werden diese aber immer wieder verschoben. Diese Maßnahmen wären allen InnsbruckerInnen zum Vorteil und Nutzen und sollten aus Sicht der Mag.-Abt. III, Friedhöfe, deshalb in
jedem Fall vorgezogen werden.
Frage 2:

Ist es angedacht, das nachzuholen?

Antwort:

Dies ist eine politische Entscheidung.
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