Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2006
/ Ausgabe: 11-Dezember-Budget.pdf
- S.52
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Stadtparkes Rapoldi ist eine Drogenszene
vorhanden, die sich jetzt sogar zur Pradler
Schule verlagert, wo die Polizei eigene
Schutzzonen errichtet. Diese Schutzzonen
können nach dem Sicherheitspolizeigesetz
eingerichtet, allerdings müssen diese
überwacht werden.
Es liegen mir Schreiben von besorgten
Eltern vor, wo Kinder mit Drogendealer in
Berührung gekommen sind. Die Eltern
haben natürlich Angst, dass die Kinder in
die Drogenszene kommen. Die Polizei hat
auf Grund des Gesetzes die Möglichkeit,
ein Monat dieses Gebiet als Sperrgebiet
zu erklären, das natürlich auch überwacht
werden muss. Ich würde mir vorstellen,
dass die Stadt Innsbruck nach Möglichkeit
bei dieser Überwachung Hilfestellung
leistet.
Aufgrund der Umstrukturierung bei der
Polizei - GR Weber hat das bereits
ausgeführt - und der Zusammenlegung mit
der Gendarmerie sind diverse Einsparungen gemacht worden, die sich natürlich
auswirken.
(Bgm. Zach: In Wien bitte.)
Nein, auch bei uns.
(Bgm. Zach: Ja, verordnet.)
Auf Grund der gesetzlichen Möglichkeit,
die die Polizei hat, habe ich versucht, mit
Kollegen zu sprechen, dass man diese
Sperrgebiete auch bei Drogenlokalen
ausweitet. Aber, wie ich schon ausgeführt
habe, geht es meistens um die Überwachung, da ein Personalmangel gegeben
ist. Ich ersuche schon von Seiten der
Stadt Innsbruck maßgeblich einzuschreiten bzw. Hilfestellung zu geben.
GR Kaufmann: GR Eberharter und ich
teilen uns in den Ausführungen dieses
Kapitel. GR Eberharter wird zum Thema
Sicherheit sprechen und ich teile, so wie
StR Dr. Pokorny-Reitter auch, die Begeisterung für das Feuerwehrwesen in der
Stadt Innsbruck.
Bgm.-Stellv. Mag. Dr. Platzgummer hat es
bereits angekündigt, dass im Jahresvoranschlag der Landeshauptstadt Innsbruck 2007 ein Betrag in der Höhe von
€ 10 Mio für die Berufsfeuerwehr Innsbruck und für die Freiwilligen Feuerwehren
vorgesehen ist.
GR-(Budget-)Sitzung 14.12.2006 und 15.12.2006
Auf Grund der angespannten Einnahmensituation in den nächsten Jahren könnte
man sich natürlich die Frage stellen, ob
sich die Stadt Innsbruck eine Berufsfeuerwehr, eine Betriebsfeuerwehr und zehn
Freiwillige Feuerwehren noch leisten kann
und will. Man muss aber im Gegenzug
dazu sagen, dass der Aufgabenbereich
der Feuerwehren über hundert verschiedene Einsatzarten umfasst. Neben der
aktiven Brandbekämpfung, Löschen von
Bränden, das Schützen und Bergen von
Gütern, den Lawinen- und Unwettereinsätzen sind auch, die immer mehr
werdenden Assistenzeinsätze nicht zu
vergessen.
Um all diesen Aufgaben gerecht zu
werden, benötigt die Feuerwehr einen
hohen technischen Stand, eine gut
ausgebildete und hoch motivierte Mannschaft, denn immerhin geht es in letzter
Konsequenz um Menschenleben.
Daher ist es nur recht und billig - meine
Fraktion ist dieser Meinung und ich habe
gehört alle anderen Fraktionen auch -,
dass die Stadt Innsbruck davon nur
profitieren kann, dass wir eine gut
ausgestattete Berufsfeuerwehr, aber auch
in allen größeren Stadtteilen Freiwillige
Feuerwehren haben.
Anlässlich einer Leistungsschau bei der
Berufsfeuerwehr Innsbruck meinte
Branddirektor Mag. Reichel, dass Feuerwehrfrau oder Feuerwehrmann zu sein,
kein Beruf, sondern eine Lebenseinstellung ist. Es freut mich zu hören, dass über
500 aktive Feuerwehrfrauen und -männer
derzeit im Stand der Freiwilligen Feuerwehren sind. Es freut mich besonders mein Sohn zählt selbst dazu - dass die
Anzahl der Jungfeuerwehrfrauen und männer derzeit 70 im Bezirk ist.
Es wird oft der Stellenwert der Feuerwehr
in der Gesellschaft vergessen. Bgm.Stellv. Mag. Dr. Platzgummer hat es kurz
angesprochen, dass gerade in den
einzelnen Stadtteilen die Freiwilligen
Feuerwehren gemeinsam mit den
Brauchtumsvereinen, den Sportvereinen
und den Sozialvereinen die tragenden
Säulen einer funktionierenden Stadtteilgemeinschaft sind. Gerade aus diesem
Grund sollte man ihren Stellenwert nicht
unterschätzen.