Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2006

/ Ausgabe: 11-Dezember-Budget.pdf

- S.86

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- 996 -

sagen, dass das kein bisschen weh tut,
aber man dort sehr viel lernen kann.
Danke!
GR Ladurner-Keuschnigg: Ich möchte
mich jetzt kurz mit der Kultur im Bereich
der Kirche beschäftigen. Ich bin sehr froh
darüber, dass wir uns es gerne leisten, die
Kirche in diesem Bereich zu unterstützen.
Ich bin überzeugt, dass die Kirche in
diesem Bereich einen wichtigen Beitrag für
unsere Gesellschaft leistet.
Das möchte ich jetzt in drei Teile aufteilen:
1.

Gebäude und Kirchen,

2.

Musik sowie

3.

ein kurzer Ausblick in die Zukunft.

Bei der Renovierung der Kirchen und
Kunstdenkmäler hat die Stadt Innsbruck
sicher Großartiges geleistet. Hier denke
ich an die Leonhardskapelle, die erst
kürzlich eingeweiht wurde und an das
noch größere Projekt, die Christuskirche
im Stadtteil Saggen.
Ich denke an die Patronate für St. Jakob,
St. Nikolaus und Dreiheiligen. Gerade im
Bereich von Dreiheiligen wird in den
nächsten Jahren noch einiges auf uns
zukommen, aber das werde ich noch beim
dritten Punkt kurz ansprechen.
Beim kulturellen Angebot in der Kirche
fasziniert mich immer wieder das Musikangebot, wenn ich an die Kirchen- und
Orgelkonzerte in Igls, an die geistliche
Abendmusik in Wilten, an die Abend- und
Lebensmusik in Mariahilf oder an die
Wiltener Sängerknaben denke. Bei den
Wiltener Sängerknaben hat sich die Stadt
Innsbruck auch dahingehend unterstützend beteiligt, indem sie einen Lehrer zur
Verfügung gestellt hat.
Nun kurz einen Ausblick in die Zukunft: Ich
habe vorhin schon die Kirche in Dreiheiligen angesprochen. Diese wird im Jahr
2011 vierhundert Jahre alt und ist dringend renovierungsbedürftig. Ich gehe
davon aus, dass die Stadt Innsbruck auch
hier unterstützend einschreiten wird.
Es stehen auch einige Kirchen an, die
nach dem Zweiten Weltkrieg erbaut
wurden und aufgrund des schlechten
Bauzustandes isoliert werden müssen.

GR-(Budget-)Sitzung 14.12.2006 und 15.12.2006

Das betrifft zum Beispiel die Kirche in
Allerheiligen.
Zum Schluss möchte ich noch die
Außenrenovierung des Domes St. Jakob
anführen, die ebenfalls anstehen wird. Ich
möchte erwähnen, dass uns einiges
bevorsteht, bin aber überzeugt, dass wir
damit einen wichtigen Beitrag für die
Kultur in unserer Gesellschaft leisten.
(Beifall)
GR Ing. Krulis: Ich habe das Glück, jetzt
nach relativ vielen Wortmeldungen reden
zu können. Die heutige Diskussion über
die Kultur unterscheidet sich schon von so
mancher in den vergangenen Jahren.
(Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger: Du
meinst, sie ist auch kultiviert.)
Sie ist viel kultivierter. Ich kann mich noch
daran erinnern, wo gewisse Maßnahmen
seinerzeit von den Innsbrucker Grünen
stattgefunden haben und man den
Schreibtisch von SenR Dr. Frenzel a. D.
verfrachtet hat. Diese Zeiten sind eben
vorbei und die Feindbilder sind auch
verschwunden.
(Bgm. Zach: Das war damals spannend.)
Ich kann mich erinnern, dass wir vor
Jahren darüber gesprochen haben, neue
Schwerpunkte zu setzen. Wir haben
damals mit der Literatur begonnen, die
jetzt sehr stark angenommen wird. In der
Sitzung des Gemeinderates habe ich mir
angehört, wie oft man Fremdwörter
verwendet. Gerade in der Sprachkultur ist
die Literatur ein ganz wichtiger Bestandteil, der in der Stadt Innsbruck sehr stark
gefördert wird. Ich selbst war in letzter Zeit
öfters im Brennerarchiv oder in der
Stadtbücherei, wo ich über die Qualität der
dort stattfindenden Lesungen erstaunt
war.
Wir erleben tagtäglich Bilder aus anderen
europäischen Städten, wo die Kultur des
Miteinanderlebens nicht mehr funktioniert,
weil extreme Fehler in der Stadtplanung,
im Miteinander und in dieser Ghettoisierung gemacht wurden. Hier möchte ich
nicht gerade das Extrembeispiel über die
Vorstädte von Paris nennen. Gott sei Dank
haben wir in dieser Stadt ein Klima, wo
dieses Miteinander sehr gut funktioniert.