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Jahr: 2006

/ Ausgabe: 11-Dezember-Budget.pdf

- S.91

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- 1001 -

Derzeit ist die große Heimoffensive in
Umsetzung. Das Pflegeheim St. Raphael
ist im vergangenen Jahr abgeschlossen
worden, das Wohnheim Innere Stadt
wurde eröffnet und auch im Wohn- und
Pflegeheim Hötting wurden zwei Pflegestationen errichtet.
Das Wohn- und Pflegeheim Saggen wird
derzeit mit einem Aufwand von € 17 Mio
generalsaniert. Vor wenigen Tagen ist die
Hälfte des Belages vom Ost-Trakt in den
West-Trakt übersiedelt. Ich bin von der
Qualität der Sanierung und von der
architektonischen Qualität sehr angetan.
Wir haben derzeit für das Heim am
Hofgarten einen Wettbewerb laufen, weil
wir doch im Stadtsenat den Beschluss
gefasst haben, dass die Häuser A, B und
C erneuert werden sollen. Das Wohn- und
Pflegeheim Hötting ist hinsichtlich der
Nasszellen veraltet, da bei den Duschen
Einstieghöhen von 45 cm vorhanden sind.
Die Nasszellen können praktisch nicht
mehr verwendet werden. Wir haben das
Haus B bereits saniert, aber die Häuser A
und C sind einer Sanierung zuzuführen.
Wenn die Neubauten Wohn- und Pflegeheim Tivoli sowie Hötting-West fertig
gestellt sind, hoffen wir, dass dann die
Übersiedlung vom Heim am Hofgarten und
vielleicht von einem Haus des Wohn- und
Pflegeheimes Hötting stattfinden kann.
Wenn ich mir die Investitionen der
Generalsanierung, des Neubaus in den
vergangenen Jahren sowie das, was noch
in den nächsten zwei bis drei Jahren zu
tun sein wird, ansehe, dann wird das eine
Investitionssumme von rund € 75 Mio sein.
Natürlich ist es eine sozialpolitische
Zielsetzung, dass die älteren Menschen
möglichst lange zu Hause bleiben. Im
Vergleich zu den stationären Einrichtungen haben wir die ambulanten Dienste viel
stärker ausgebaut; allein in den Jahren
2003 bis 2005 um 100 %.
Ich darf dazu auch Zahlen zeigen: Zum
einen die Gesamtaufnahmezahlen im
stationären und teilstationären Bereich.
Vom Jahr 2002 bis zum Jahr 2005 ist eine
beträchtliche Steigerung erfolgt. Das hängt
damit zusammen, dass die Umschlaghäufigkeit immer kürzer wird.

GR-(Budget-)Sitzung 14.12.2006 und 15.12.2006

Wie Sie am vorliegenden Diagramm
erkennen können, versterben rund 50 %
der Bewohnerinnen bzw. Bewohner in
unseren Wohn- und Pflegeheimen. Das
heißt, dass sie in den letzten Jahren bzw.
Monaten ins Pflege- und Wohnheim
kommen, aber vorher doch über viele
Jahre ambulant betreut werden. Das
Durchschnittsalter beträgt 88 Jahre. Dies
bedeutet, dass die Menschen, wenn es zu
Hause wirklich nicht mehr geht, in das
Wohn- und Pflegeheim kommen.
Die ambulante Betreuung hat in den
Jahren 2003 bis 2005 um 100 % zugenommen. Das letzte Tortendiagramm
zeigt, dass in den Wohn- und Pflegeheimen drei Viertel Frauen und ein Viertel
Männer untergebracht sind. Soweit einige
Anmerkungen zum Bereich der Wohn- und
Pflegeheime. Wir sind doch zuversichtlich,
dass wir in den nächsten Jahren den
Bedarf in den Wohn- und Pflegeheimen in
der Stadt Innsbruck entsprechend
abdecken können.
Die Subventionspolitik im Sozialbereich ist
immer wieder ein wichtiges Thema. Es ist
gelungen, für das kommende Budget eine
Anhebung von rund € 40.000,-- vorzusehen. Es wurden Dreijahresverträge
abgeschlossen und das Betreute Wohnen
ist gesichert. Wir haben auch die Beschäftigungsprojekte - soweit wir einen Beitrag
dazu leisten können - gesichert.
Im Bereich der Obdachlosenhilfe haben
wir ein qualifiziertes Angebot. Dazu hätte
ich an die Frau Bürgermeisterin zwei
Bitten: Wenn in der Gutenbergstraße im
Erdgeschoß der Raum, wo jetzt die
Malschule angesiedelt ist, frei wird, sollte
dort ein Gemeinschaftsraum errichtet
werden. Dasselbe gilt auch für den
Haydnplatz. Es ist wichtig, dass wir in
diesen beiden Einrichtungen dann auch
Betreuungsmöglichkeiten haben.
Damit bin ich schon am Ende. Abschließend darf ich mich bei der Obfrau des
Ausschusses für Soziales und Gesundheit, GR Marinell, für die angenehme und
zielführende Zusammenarbeit herzlich
bedanken. Weiters bedanke ich mich bei
meinen Mitarbeiterinnen bzw. Mitarbeitern,
bei der Mag.-Abt. II, Jugendwohlfahrt,
Mag. Herlitschka, die eine hervorragende
Leiterin dieser Einrichtung ist und bei