Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2003
/ Ausgabe: 11-Dezember-Teil1.pdf
- S.19
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wohnt, so eine Förderung erhält. Das Land Tirol wird auch entsprechende
Förderungsrichtlinien vorsehen bzw. hat diese schon vorgesehen. Hier gibt
es noch endgültige Entscheidungen für bestimmte Arten von Landesstraßen
zu treffen, weil es bestimmte Kategorien gibt.
Das heißt, dass wir für Bundes- und Landesstraßen die Schallschutzförderung haben und in der Stadt Innsbruck gilt das nur für den Innenstadtbereich. Ich glaube, dass grundsätzlich die Bürger generell Anspruch haben, wenn gewisse Grenzwerte überschritten werden, eine solche
Förderung zu erhalten. Es liegt in der Zwischenzeit auch der Lärmschutzkataster für den Flughafen vor. Ich habe dem Flughafenumweltforum gesagt, dass in gewissen Bereichen diese Grenzwerte überschritten werden,
und daher habe ich auch eine solche Förderung verlangt. Die Tiroler
FlughafenbetriebsgesmbH (TFG) hat zur Kenntnis genommen, dass ich
diese Forderung politisch aufgestellt habe, so dass generell hier auch
entsprechende Förderungsrichtlinien für den gesamten Bereich der Stadt
Innsbruck vorzusehen sein werden.
Es sind diese Angebote entlang der Bahn und Autobahn sowie
in der Altstadt aus den verschiedenen Gründen nicht so angenommen worden. Zum einen muss man sagen, dass die Betroffenen selbst auch Kostenbeiträge leisten müssen. Das heißt, wenn das alte Fenster betrifft und diese
praktisch abgeschrieben sind, dann müssen die Bewohner jenen Anteil tragen, der für normale neue Fenster verlangt wird und bekommen nur die
Mehrkosten der Schallschutzfenster finanziert. Wenn neue Fenster davon
betroffen sind, dann bekommen die Bewohner einen wesentlich höheren
Anteil. Es gibt eine entsprechende Berechnungsformel für diese Förderung.
Das ist das Eine.
Das Zweite ist, dass mit dieser Maßnahme immer eine Baustelle in der Wohnung verbunden ist, weil man die alten Fenster entfernen
muss. Drittens und das ist gerade in der Altstadt häufig der Fall, sind noch
alte Kastenfenster vorhanden, das heißt, dass zwei Fenster bestehen, die
etwas getrennt sind und sehr gute Schallschutzwerte haben. Deshalb ist
auch die Notwendigkeit nicht so sehr gegeben.
Der vierte Punkt wird sein, dass viele auch nicht wissen, dass
es überhaupt diese Förderung gibt. Deshalb glaube ich, sollte man hier die-
GR-Sitzung 4.12.2003