Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2003
/ Ausgabe: 11-Dezember-Teil2-Budget.pdf
- S.117
Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.
Gesamter Text dieser Seite:
- 1817 -
bereich waren im Jahr 2003 nicht einfach, es gab große Schwierigkeiten bei
gewissen Leiterbestellungen.
In diesem Zusammenhang ist der Bezirksschulinspektor mit
seinem Engagement zu erwähnen, er macht seine Arbeit sehr gut. In diesem
Bericht passiert sehr viel, Projekte mit besonderen Vorstellungen von Pädagogik sollen verwirklicht werden. Ich möchte einen vergleich mit dem
hervorragenden Kulturangebot der Stadt Innsbruck anstellen: Je mehr Angebote mit besserer Qualität geboten werden, desto mehr leidet die Qualität
zum Schluss darunter, weil die Leute nicht mehr hingehen. So ist es im
Kulturbereich.
Im Grunde stellt sich im Pflichtschulbereich jedes Jahr die
Frage, was forciert werden soll: Wir können die EDV verbessern, wir können dieses oder jenes Projekt durchführen oder die sehr wichtigen sozialen
Komponenten verfolgen. Alles, was wir jetzt mit der Jugend machen, ist
eine Investition für die Zukunft, aber den jungen Leuten das Lesen, Schreiben und Rechnen beizubringen wäre auch ganz fein. Danke schön. (Beifall)
Bgm. Zach: Das war ein Bericht von einem, der an der Front
steht und weiß, worauf es letztendlich ankommt. Danke vielmals, GR
Schuster.
GR Mag. Schindl-Helldrich: Ich möchte mit einem kurzen Exkurs zu meinen beiden Vorrednerinnen beginnen.
Zuerst zur Teilqualifikationslehre: Diese ist seit kurzem bundesweit gesetzlich beschlossen worden, und es gäbe auch bei uns im Land
Tirol gute Möglichkeiten für junge Menschen mit Behinderungen. Die ersten Projekte zur Begleitung dieser Jugendlichen wurden bereits gestartet.
Voraussetzung dafür ist, dass sich die Berufsschulen dieser Klientel öffnen.
Da wird noch sehr viel passieren müssen, und es braucht natürlich auch entsprechende Lehrstellen. Die Stadt Innsbruck ist aufgerufen,
solchen Jugendlichen Lehrstellen zur Verfügung zu stellen, der Rahmen
dafür ist wie gesagt seit einigen Wochen bundesweit geregelt.
Ganz kurz möchte ich auf Finnland eingehen: Das ist wirklich
ein interessantes Beispiel, Finnland hat in der Bewertung der Schulsysteme
sehr gut abgeschnitten. Ich finde es sehr interessant, dass man in Finnland
nicht auf eine Differenzierung setzt, sondern auf die Gesamtschule. Außer-
GR-(Budget-)Sitzung 4.12.2003