Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2003

/ Ausgabe: 11-Dezember-Teil2-Budget.pdf

- S.120

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- 1820 -

Es gibt kein Projekt zur Prävention von Gewalt und sexueller
Gewalt. Das kann bereits im Kindergarten beginnen, um in der Schule und
dann in der außerschulischen Jugendarbeit weiter fortgesetzt zu werden.
Gewaltprävention geht davon aus, dass man Kinder stark macht und unterstützt, ihre Gefühle auszudrücken, ihre Grenzen wahrzunehmen und sich
selbst und andere zu respektieren.
Die Prävention von Gewalt hat auch damit zu tun, wie Mädchen in unserer Kultur aufwachsen und sozialisiert werden. Unsere Gesellschaft ist nun einmal nach Geschlechtern zweigeteilt. In Wiener Kindergärten gibt es ganz tolle Projekte der geschlechtssensiblen Pädagogik, die spezielle Entwicklungen von Mädchen und Buben berücksichtigt. Männer arbeiten mit Buben, Frauen mit Mädchen und auch umgekehrt.
Diese Projekte sind sehr gut und können in der Schule und in
der außerschulischen Jugendarbeit weitergeführt werden. Ich glaube, dass
die geschlechtssensible Pädagogik einen sehr wichtigen Beitrag zur Gewaltprävention leistet, weil sie die Machtungleichverhältnisse zwischen
Mann und Frau in unserer Gesellschaft thematisiert.
Einen weiteren sehr wichtigen Punkt habe ich im Bericht ebenfalls nicht gefunden; ich hatte erhlich gesagt zu wenig Zeit gehabt, um
ihn genau durchzulesen: Es geht darum, in Schulen die Berufswahl von
Mädchen zu initiieren. Es gibt immer wieder Projekte, und Mädchen können auch vermehrt technische Berufe erlernen. Ich glaube, dass es sehr
wichtig ist, Mädchen für Technik und neue Medien zu interessieren, damit
sie Berufe mit Entwicklungschancen ergreifen können. Nur solche bieten
die Aussicht auf Eigenständigkeit und vermindern später dann auch die
Armutsgefährdung.
Was noch ganz wichtig wäre und verstärkt in der Schule gemacht werden kann, ist die Suchtprävention. Es gibt zwar bereits gute Einrichtungen, aber die Suchtprävention kann durchaus verstärkt verfolgt werden.
Bezüglich der Jungbürgerfeier muss ich anmerken, dass ich es
schade und beschämend finde, dass Jugendliche aus nicht EU-Ländern
nicht an dieser Feier teilnehmen können. Das wäre ein symbolischer Akt

GR-(Budget-)Sitzung 4.12.2003