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Jahr: 2003

/ Ausgabe: 11-Dezember-Teil2-Budget.pdf

- S.42

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- 1742 -

Es kommen mir auch einige Themen noch zu kurz. Ich glaube,
dass wichtige Themenschwerpunkte heute noch nicht angesprochen oder zu
gering angesprochen worden sind. Wir haben uns überhaupt noch nicht
darüber den Kopf zerbrochen - viele sagen, warum sollen wir auch, denn
wir haben keine Chance -, was die Transitlawine bedeutet, die auf uns auf
Grund der EU-Entscheidung für Innsbruck zukommt. Der ganze Schmutz
vom Wipptal wird über die neue Wohnbebauung am "Tivoli-Alt" bis nach
Arzl und ins Unterland ziehen. Das sind die großen Themen, wo wir gemeinsam auch alle Proteste und alle unsere Möglichkeiten bis auch zu Demonstrationen auf der Straße ausschöpfen müssen. Ich glaube, dass wir uns
das nicht gefallen lassen können. Das ist nicht die Europäische Union (EU),
die wir uns alle vorgestellt haben.
Es handelt sich dabei um den Bereich der Gesundheit. Unser
Tal kann man nicht größer machen, das hat diese Beengtheit und daher
wird das eine zentrale Aufgabe sein, alle zu unterstützen, die den Kampf
dagegen mittragen.
Ein zweites Thema ist die Stadt-Umland-Kooperation. Ich
glaube, dass wir in diesem Bereich nicht weiterkommen. Die Stadt Innsbruck hat bei sinkenden Ertragsanteilen des Bundes sowie bei auch nicht
höheren Zuschüssen des Landes Tirol immer mehr zentralörtliche Aufgaben zu übernehmen. Das muss man zur Zentralörtlichkeit und ihren Aufgaben und zur Raumordnungspolitik sagen.
Ich möchte ein Beispiel bringen, das Paradeunternehmen ILF
Beratende Ingenieure ZT GesmbH war in Arzl angesiedelt und hat jetzt an
der Stadtgrenze in der Gemeinde Rum auf der grünen Wiese gebaut. Ich
bitte Sie, sich das anzusehen, was das für eine Dimension hat, denn dieser
Bau passt raumordnerisch nicht dorthin. Aber wenn die übergeordnete
Raumordnung und auch die Stellen im Land Tirol zulassen, dass Betriebe
auf der grünen Wiese, wo davor Äcker waren, bauen können, dann werden
wir diese Betriebe verlieren und nicht halten können. So gescheit hätten wir
auch sein können, diesen Betrieb in Arzl auf irgendeiner Wiese dort zu situieren. Das haben wir aber nicht getan. Im Nachhinein muss man sagen,
dass wir alle Mittel ausschöpfen hätten müssen.
(Bgm. Zach: Es sind zahlreiche Angebote an das Unternehmen erfolgt.)

GR-(Budget-)Sitzung 4.12.2003