Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2003
/ Ausgabe: 11-Dezember-Teil3-Budget.pdf
- S.41
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werden konnten. Trotzdem ist der Bedarf im Mietwohnungsbereich sehr
stark gestiegen, wobei der Eigentumswohnungsbereich stagniert, was auch
alle Wohnbauträger bestätigen. Nicht nur in den großen Ballungszentren,
sondern auch in kleineren Gemeinden ist es so, dass der Eigentumswohnbereich eher stagniert und es keine große Nachfrage mehr gibt.
Das neue Modell Mietkauf finde ich interessant, aber es ist mit
großen Problemen behaftet. Wenn sich zum Beispiel in einem Block auf
jeder Etage drei Wohnungen befinden und man diese mit fünf multipliziert,
so gibt es dort 15 Wohnungen. Die Mieterinnen und Mieter müssen sich
erst nach zehn Jahren entscheiden, ob sie die Wohnung kaufen. Wenn von
den 15 Mietern nur drei die Wohnung kaufen, bedeutet das einen enormen
Verwaltungsaufwand, da für das Wohnungseigentum und für die Miete unterschiedliche Gesetze zur Anwendung kommen. Solange es diesbezüglich
keine Harmonisierung gibt, wird der Mietkauf äußerst schwierig sein.
Zu den Wohnungskosten darf ich Folgendes sagen: Es gibt die
Richtlinie, dass jemand, der am privaten Wohnungsmarkt eine Wohnung
hat, diese groß genug und keine Substandardwohnung ist, sich bei der
Stadtgemeinde Innsbruck nur dann anmelden kann, wenn die Wohnungskosten über 40 % seines Einkommens betragen. Ich denke mir, dass 40 %
des Einkommens bei den Wohnungskosten maximal zumutbar sind. Nur
dann kann man sich anmelden. Es wird sehr wohl darauf geachtet, dass
Wohnen auch etwas kosten darf.
Bgm. Zach bringt Gruppe 4, Soziale Wohlfahrt und Wohnbauförderung, zur Abstimmung.
MB: (gegen GRÜNE)
Die Gruppe 4, ordentlicher Haushalt, wird mehrheitlich angenommen.
MB: (gegen GRÜNE)
Die Gruppe 4, außerordentlicher Haushalt, wird mehrheitlich angenommen.
GR-(Budget-)Sitzung 5.12.2003