Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2003

/ Ausgabe: 11-Dezember-Teil3-Budget.pdf

- S.46

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- 1942 -

fahrtstraßen zur Stadt Innsbruck, da diese immer überfüllt sind und die Bevölkerung nicht entsprechend diszipliniert ist.
Ich komme zum zweiten wichtigen Thema, dem Lärm. Ich
habe gestern in der Sitzung des Gemeinderates, als die Schallschutzförderung der Altstadt beschlossen wurde, erwähnt, dass seit nunmehr fast zwei
Jahren ein Lärmkataster vorliegt, in dem alle Lärmquellen, wie Verkehrswege, Eisenbahn, Autobahn und auch der Flughafen Innsbruck eingezeichnet sind. Hinsichtlich der Vorgabe der Europäischen Union (EU) sind wir
ein wenig voraus, da Städte mit mehr als 100.000 Einwohnern ab dem
Jahr 2004 einen Lärmkataster haben müssen.
Ich bin der Meinung, dass im Gemeinderat eine allgemein abgestimmte Fensterschutzförderung, die mit allen anderen Gebietskörperschaften koordiniert wird, beschlossen werden soll. Ich bin sehr glücklich,
dass die Lärmschutzwände an der Eisenbahn durchgehend geschaffen wurden. Es ist dies auf Grund einer Initiative von mir erfolgt, wobei das insbesondere für den Bereich Arzl und Viadukt wichtig war, da hier die Stadtgemeinde Innsbruck nur 5 % bezahlt hat.
Künftig müssen die Gemeinden in ganz Österreich ein Viertel
bezahlen. Dies war bei der Westbahnstrecke bereits der Fall. Der Bereich
Arzl und Viadukt wurde noch zum Transitkorridor gezählt und wir haben
daher mit einem gewissen Kraftakt noch eine Sonderförderung aushandeln
können. Es ist hierbei immerhin um einen Betrag in der Höhe von
ATS 136 Mio gegangen.
Ein besonderes Problem stellt natürlich immer der Lärm aufgrund verschiedener Veranstaltungen dar. Diesbezüglich gibt es vom Umweltbundesamt (UBA) und von der Europäischen Union (EU) neue Richtlinien. Man geht hier nicht nur von der Art, Dauer und Intensität des
Lärms, sondern auch von der Häufigkeit aus. Wenn zum Beispiel in einem
Stadtteil ein Feuerwehrfest stattfindet, so kann man akzeptieren, wenn es
einmal in zehn Jahren laut ist. Finden jedoch in der Innenstadt wöchentlich
solche Feste, die Lärmquellen darstellen, statt, so muss man einen anderen
Maßstab anlegen. Auch das wird in diesen Richtlinien berücksichtigt.
Es wurde schon mit gewissen Messungen begonnen, insbesondere am Marktplatz, um hier ein Regulativ vorzusehen. Das wird für die

GR-(Budget-)Sitzung 5.12.2003