Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2003

/ Ausgabe: 11-Dezember-Teil3-Budget.pdf

- S.56

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- 1952 -

Bgm.-Stellv. Mag. Dr. Bielowski übergibt den Vorsitz an
Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger.

Wir können diesbezüglich nicht die Augen schließen, da immer wieder Gewalt passiert. Manche Prostituierte möchten aussteigen. Ich glaube, dass
eine solche Beratungsstelle sehr sinnvoll wäre und ich werde mich dann,
wenn dieses Konzept fertig gestellt ist, dafür einsetzen.
Gleichzeitig möchte ich zur Frauengesundheit überleiten. Ich
habe einen Folder in der Hand, der vom Frauenreferat des Landes Tirol herausgegeben wurde. Hier geht es um die Gesundheit der Frauen, aber vor
allem um die Gesundheit der Seele. Aus den Studien der Weltgesundheitsorganisation (WHO) geht hervor, dass zum Beispiel für Männer hinsichtlich ärztlicher Konsultationen mehr Zeit und viel mehr Geld für medizinische Untersuchungen aufgewendet wird.
Frauen werden eher in das psychosomatische Eck abgedrängt.
Man ist der Meinung, dass sich Frauen einiges einbilden, da sie wahrscheinlich ihre Befindlichkeitsstörungen nicht klar ausdrücken können.
(Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger: Dabei wird immer gesagt, dass die Männer viel wehleidiger sind.)
Das sind sie sowieso. Männer gehen auch weniger zum Arzt, da sie zu
Hause die Gattin haben, welche für die Gesundheit der Familie sorgt. Die
Männer haben praktisch die Wiederaufbereitungsanlage zu Hause. Die Frau
kann sich, wenn ihrem Gatten etwas weh tut, nirgends hinwenden, sondern
muss zum Arzt. Dort wird sie dann wiederum ruhig gestellt, den 65 % der
Psychopharmaka werden an Frauen und nicht an Männer ausgeteilt.
Der Folder ist sehr interessant und man sollte sich ihn zu Gemüte führen. Das Gesundheitsrisiko Ehe ist altbekannt:
"Während die Institution Ehe Männern die Gesundheit sichert, gerät sie für
die Frauen zum Risikofaktor."
Dies verhält sich ebenso hinsichtlich der Gewalt in der Familie. Ich wollte
diesen frauenspezifischen Aspekt deshalb einbringen, weil wir in der Stadt

GR-(Budget-)Sitzung 5.12.2003