Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2008
/ Ausgabe: 11-Dezember.pdf
- S.28
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sichern, auch weil sich bei den Banken
immer mehr die Zurückhaltung breit
gemacht hat. Bei den Sponsorings sind
immer Kartenkontingente dabei. Ich habe
mich mehr als geärgert, wenn nicht die
Bankdirektoren diese Karten genutzt
haben, sondern andere Leute, bei denen
ich zumindest angenommen habe, dass
sie sich über die Karten gefreut haben.
Kosten bzw. auf Kosten des Tourismusverbandes Innsbruck und seine Feriendörfer (TVB). Hier wurden vor allem die CoProduktionen ausverhandelt. Das ist ja die
Schwierigkeit oder auch eine Oper zweioder dreimal zu verkaufen und immer
noch einmal einen kleinen Schnitt zu
machen. Dieser Schnitt ist aber wesentlich
kleiner als man ihn sich vorstellt.
Die Alte Musik erschließt sich nicht jedem
so einfach wie beispielsweise eine
Operettenmelodie. Die Alte Musik muss
man sich erarbeiten. Jetzt kann man sich
das natürlich nicht erarbeiten wollen. Ich
persönlich gehe auch nicht zu den
Footballern der Swarco Raiders Tirol, weil
sich mir das nicht so erschließt. Aber ich
könnte bzw. darf es tun. Wenn ich dann
dabei bin, kann ich auch den Mund
darüber vollnehmen und Dinge verlangen.
Die private Nutzung des Dienstfahrzeuges
ist steuerlich geregelt und wird der
Geschäftsführerin der Innsbrucker
Innsbrucker Festwochen der Alten Musik
GesmbH vom Gehalt abgezogen. Dieses
Detail haben Sie sicher alle auch noch
nirgends gelesen. Die fälschlicherweise
unter dem Begriff Freikarten zusammengefassten Dienst-, Presse-, Sponsorenund Kooperationskarten werden mit einer
zum Teil viel höheren Gegenleistung
abgegolten.
Ich könnte über die Kartengebarung oder
den Wirtschaftsplan referieren. Ich bin hier
im besten Einverständnis mit dem Land
Tirol, welches ja zwei Drittel bezahlt.
Landesrätin Mag.a Dr.in Palfrader steht voll
und ganz hinter unseren Zukunftsplanungen, welche wir aber noch nicht öffentlich
präsentieren. Das ist so im künstlerischen
Bereich. Zuerst wird ein Plan entworfen,
dann kommen die entsprechenden Leute
zur Umsetzung dazu, welche willkommen
sein müssen bzw. denen man vertrauen
kann. Diese Leute müssen aber auch eine
Freiheit haben dürfen. Denn wo kommen
wir da hin, wenn jeder, der glaubt etwas zu
verstehen, meint, mit Halbwahrheiten
irgendwas tun zu können.
Mag.a Wilson ist Mitglied des Universitätsrates der Universität für Musik und
darstellende Kunst Wien. Daher kommt
auch die Explosion der Bonus-Flugmeilen.
Die Werbungskosten kann man mit
anderen Festivals vergleichen. Werbung
ist immer wichtiger. Mir gefällt das zwar
nicht aber wir haben beim Innsbrucker
Sommer einen ordentlichen Betrag für die
Werbung verwenden müssen. Es nützt
das Beste nichts, wenn es keiner weiß.
Zum Kritikpunkt Reisetätigkeit: Hier war
gerade Dipl.-Kfm Dr. Klingan, Obmann
des Tourismusverbandes Innsbruck und
seine Feriendörfer (TVB), immer sehr
dafür und hat sie auch oft begleitet,
beispielsweise nach Paris, auf eigene
GR-Sitzung 11.12.2008
Ich glaube, dass man sich die Dinge nicht
so einfach machen kann. Hier steckt viel
Arbeit dahinter, welche aber nicht groß
hinausposaunt wird. Wie auch in anderen
Feldern, wo die Missstände zuerst groß
und breit deklariert bzw. reklamiert
werden. Ich spiele hier auf das Miederer
Urteil an. Es ist in letzter Zeit etwas
ruhiger geworden. Wir erfüllen aber alle
Aufgaben, die der Gemeinderat hier
gestellt hat.
Um wieder zur Kultur zurückzukommen:
Ich darf allen versichern, dass sich sowohl
Landesrätin Mag.a Dr.in Palfrader, die für
zwei Drittel der Kosten verantwortlich ist,
wie auch ich als Vertreterin der Stadt
Innsbruck, welche ein Drittel der Kosten
trägt, die Innsbrucker Festwochen der
Alten Musik GesmbH genau angeschaut
haben. Wir haben gemeinsam den Termin
der Aufsichtsratssitzung abgesprochen.
Dort konnte relativ viel - ich würde sagen
60 % - aufgeklärt werden. Für die restlichen 40 % - hier sind unter anderem die
Reisespesen und die Bewirtungskosten
enthalten - gilt es, uns an die Deckelung
des Land Tirols anzuschließen. Damit war
auch Mag.a Wilson einverstanden. Ich
weiß genau, was wir hier einsparen,
werden wir woanders brauchen können.
Ich darf beiden Vizebürgermeistern,
welche durch diese Zeitungsmeldungen
natürlich aufgeschreckt sind, versichern,