Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2019
/ Ausgabe: 11-Protokoll-Budget_Teil_2.pdf
- S.56
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Campusse errichtet wurden! Die Studenten
schickte man in den lokalen Immobilienmarkt. Das lässt sich auch einfach erklären.
Als Vermieter wäre man blöd, eine Wohnung für € 600,-- an Bürger aus Innsbruck
zu vermieten, wenn man die doppelte Miete
für zwei Studentenzimmer verlangen kann.
So hat alles angefangen und leider ist keine
Besserung in Sicht! Vom Leerstand einiger
Wohnungen in der Stadt Innsbruck fange
ich gar nicht an zu sprechen.
Auf einer Seite werden Großinvestoren angelockt, die sich an keine einzige Vorgabe
halten, und auf der anderen vergrault man
den letzten kleineren Innsbrucker Bauträger
mit waghalsigen Forderungen. 50 % sozialer Wohnbau, 30 % sozialverträglicher
Wohnbau und 20 % frei finanzierter Wohnbau. An diese Forderungen haben sich alle
kleinen Bauträger zu halten. Von den großen wird jedoch nichts gefordert bzw. nur
halbherzig. Hier haben wir ein massives
Problem!
Wie lange hier schon FI und die GRÜNEN
mitmischen und die Art des Spekulierens
zumindest mitfördern, ist ohnehin schon bekannt. FI und GRÜNE stehen in unserer
Stadt für Verteuerungen, undurchsichtige
Vereinbarungen und auch für das Spekulantentum. Es wurde nichts weitergebracht! Sie
veranstalten die "Tafelrunde der Gestopften" und den "Sommerschlussverkauf des
leistbaren Wohnens" in der Stadt Innsbruck.
Das geht nicht von unserer Seite aus, sondern hier sind die Regierenden am Zug!
Jeder Volksschüler wäre in die Verhandlungen zu den Projekten der PEMA Entwicklungs- und Beteiligungs-GesmbH und den
Großgebäuden in Wilten mit mehr Hausverstand gegangen und hätte bessere Ergebnisse für die Bevölkerung erzielt! (Beifall)
Und was macht die ÖVP?
(Bgm.-Stellv. Gruber: Sag es uns!) (Gelächter im Saal)
Sie machen das, was sie am besten können. Die ÖVP sitzt still daneben, nickt und
macht in der Stadt Innsbruck einen doppelten Vorwärtssalto in Richtung Bedeutungslosigkeit! (Beifall und Gelächter)
(Bgm.-Stellv. Gruber: Bravo! Weitermachen!)
GR-(Budget-)Sitzung 22.11.2019
Jawohl! Danke Herr Bürgermeister-Stellvertreter. (Gelächter im Saal)
Die ehemals stolze Arbeiterpartei der SPÖ,
…
(GR Plach: Darauf habe ich gewartet!)
… die sich immer den Wohnbau auf ihre
rote Fahne heftet, glänzt auch mit zwei
neuen Kerntalenten: Schwäche und "Luschenpolitik"! Das Beispiel der BlasiusHueber-Straße öffnete auch dem engstirnigsten Genossen schon lange die Augen:
Sie haben recht, auch hier stimmt die Richtung!
So hat diese Luxusregierung in der Stadt
Innsbruck nichts anderes gemacht, als das
Wohnen noch realitätsfremder zu gestalten,
außer für einige reiche "Studentenbabos" oder Investoren aus der deutschen Landeshauptstadt München bzw. aus Südtirol! (Unruhe im Saal)
(Bgm.-Stellv. Gruber: GR Kurz, Du wirst
doch wohl nichts gegen Südtirol sagen?)
Nein, ich sage nichts gegen unseren südlichen Landesteil. (Gelächter im Saal)
Ich würde es auch kritisieren, wenn Osttiroler in den Wohnungsmarkt der Stadt Innsbruck investieren würden. Bgm.-Stellv. Gruber, meine Auffassung des Begriffes Tirol ist
bekannt. Damit hast Du vollkommen recht.
Von unserer Seite aus stecken wir noch
mehr Geld in die Ideen unserer Stadtplanung - also dem Staat innerhalb unserer
Stadt Innsbruck - und den dazu ruhiggestellten Politikern.
Lehnen wir uns zurück und genießen weitere Top-Projekte und zukunftsweisende Architekturformen aus dem Gestaltungsbeirat.
Am Ende sollten wir uns aber fragen, für
wen der soziale Wohnbau eigentlich gedacht ist. Für wen bauen wir eigentlich?
Diese Frage ist recht einfach zu beantworten: Ich habe die Bewerbungsliste vorbereitet.
(GRin Mag.a Seidl: Da bewegst Du Dich auf
ganz dünnem Eis.)
Das ist dünnes Eis und darum sage ich gar
nichts mehr dazu. Aber Bgm.-Stellv. Gruber,
Du bist ein Freund des Alpenzoos Innsbruck
und ich habe hier ein Bild eines Bartgeiers.
Es ist ein schönes und seltenes Tier. So