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Jahr: 2018

/ Ausgabe: 11-Protokoll_13.12.2018.pdf

- S.13

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die uns besonders wichtig sind. Die Ausbildung, die man als junger Mensch erhält,
prägt sehr stark für die gesamte Zukunft.
Es gibt später auch noch viele Möglichkeiten, sich weiterzubilden oder eine ganz andere Richtung einzuschlagen. Gerade der
Schulzeit kommt eine besondere Bedeutung
zu, weil sie dazu beiträgt, dass Menschen
immer selbstständiger werden und auch
den eigenen Charakter und die Interessen
zu prägen. Es besteht daher ein sehr großer
Unterschied, ob man sich an der eigenen
Schule wohlfühlt, ob man im Großen und
Ganzen dort gerne lernt und sie als einen
Ort versteht, der einem die Möglichkeiten
gibt, die eigenen Fähigkeiten zu entdecken
und darüber hinaus weiterzuentwickeln.
Es gibt auch den Fall im Gelernten nicht
den ganz großen Nutzen zu erkennen und
daher die Schule als Zeit zu betrachten, die
man eher absitzen muss, um einen Abschluss zu bekommen. Daher ist die Wahl
der Schule für jede/n Schüler/In sehr wichtig.
Jeder Mensch hat unterschiedliche Interessen und Fähigkeiten. Daher ist es positiv,
dass wir als Stadt Innsbruck sehr viele verschiedene Schulformen und Ausbildungsrichtungen anbieten können. Das Angebot
ist vorhanden.
Im Alter von 14 Jahren stehen junge Menschen vor einer wichtigen Entscheidung, die
Weichen für die weitere berufliche Zukunft
zu stellen. Es kann eine große Herausforderung sein, sich richtig zu entscheiden. Ich
sehe es als Aufgabe der Stadt Innsbruck
das Gesamtangebot besser zu präsentieren
und jungen Menschen die Möglichkeiten erfolgreich zu vermitteln.
Wir müssen den SchülerInnen dabei helfen,
die richtige Wahl zu treffen, damit sie, basierend auf dem großen Informationsangebot, entscheiden können. Die persönliche
Kommunikation ist sehr wichtig. Daher
möchte ich auf die Möglichkeit von Bildungsmarkttagen eingehen, die wir bereits
im Wahlprogramm vorgesehen und auch im
gemeinsamen Koalitionsübereinkommen
festgehalten haben.
Im jungen Alter der SchülerInnen kann begonnen werden, das gesamte Angebot in
der Stadt Innsbruck vorzustellen und die

GR-Sitzung 13.12.2018

Chance für ein persönliches Beratungsgespräch zu geben. Die Stadt Innsbruck kann
nicht nur eine Rolle als Vermittlerin einnehmen, sondern die Schulen untereinander
vernetzen, was wiederum große Möglichkeiten bietet.
Ein weiterer Punkt ist der Einstieg ins Berufsleben. Die Stadt Innsbruck hat auch die
Möglichkeit, Kontakt zwischen Schulen und
potentiellen ArbeitgeberInnen herzustellen.
So eine Vorgangsweise wird nicht nur bei
Berufspraktiken angewandt, sondern soll
den Jugendlichen zeigen, was mit der eigenen Ausbildung alles möglich ist, um ein
Stück zur Motivation beizutragen.
Dadurch kann man auch attraktive ArbeitgeberInnen sichtbar machen. Innsbruck hat
viele spannende, international tätige Firmen, die nicht jede/r kennt. Weiterhin können auch stadtpolitisch Maßnahmen ergriffen werden, damit die Stadt Innsbruck als
Betriebsstandort attraktiv bleibt und noch
besser wird.
Mit der verstärkten Attraktivierung von Berufsfeldern und Schulzweigen kann dieser
Effekt noch verstärkt werden, denn teilweise
herrscht dort Fachkräftemangel. Das wären
kommunikative Maßnahmen, mit denen die
Stadt Innsbruck eingreifen und Signale setzen kann. Unter anderem sollten so typische Rollenbilder in Männer- oder Frauenberufen aufgebrochen werden.
Das sind alles Punkte, mit denen die Stadt
Innsbruck als Bildungs- oder Schulstandort
Unterstützung leisten kann, damit die Schulen weiterhin aufblühen können und die
Vielfalt erhalten bleibt. Gerade die Vielfalt ist
mir ein Anliegen, obwohl das kein direkter
Wirkungsbereich der Stadt Innsbruck ist.
Man kann eine Position einnehmen, die die
städtischen Schulen unterstützt, wenn zu
hohe Zentralisierungsansprüche gefordert
werden. Das habe ich aus eigener Erfahrung von meiner Schule noch in Erinnerung.
Es ist daher manchmal für sehr spezialisierte Schulen wichtig, die Individualität und
Qualität der Ausbildung auch zu halten.
Ich möchte noch auf ein paar weitere
Punkte eingehen: Es ist sehr wichtig, die
Infrastruktur auch ständig zu evaluieren.
Jede/r Jugendliche muss in der Früh in die
Schule kommen. Wenn alle geballt zu einer
Uhrzeit erscheinen, kann das oft zu großen