Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2018
/ Ausgabe: 11-Protokoll_13.12.2018.pdf
- S.323
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Stadtma i- r , n bruc
(zu Punkt 53.2)
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Dez. 01
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1nnsbruck
Innsbruck, 10.12.2018
ANTRAG
"Errichtung von Stolpersteinen zum Gedenken
an die lnnsbrucker Opfer des Novemberpogroms
1938" - für eine erweiterte Gedenkpolitik
Der Gemeinderat möge zudem beschließen:
o eine Schulbroschüre mit den Systempartner*innen zu den
Novemberpogromen in Tirol und Innsbruck auszuarbeiten, um ein
nachhaltiges Gedenken an Schulen zu transportieren
• eine Prüfung sowie die Umsetzung von Gedenktafeln an Gebäuden mit
NS-Vergangenheit sowie an den Standorten der 36 überfallenen, jüdischen
Wohnungen durch die SS in der Pogromnacht
• eine adäquate Erinnerungspolitik jenseits der vorgeschlagenen Stolpersteinen
zu schaffen, welche die bereits ausgeforschten 160 tirolweiten Opfer inkludiert
• eine Erinnerungspolitik zu gestalten, die auch nicht-jüdische Opfer also Roma
und Sinti, Homosexuelle, Euthanasie-Opfer, Intellektuelle, Religiöse und
sogenannte "Asoziale" in den Fokus rückt
• einen geeigneteren Platz der Gedenktafel im Kaufhaus Tyrol vorzusehen
Begründung
Der Antrag von Stadträtin Mag.a Elisabeth Mayr ist zu begrüßen. weil es damit auch
in Innsbruck weitere physische Manifestationen des kulturellen Gedenkens an den
zivilisatorischen Bruch der Shoah geben würde. Und es ist wichtig, darauf
hinzuweisen. Fraglich bleibt, was der Unterschied zum bisherigen Gedenken - d.h.
was der Unterschied zur Menorah am Landhausplatz sein soll. die auch an die vier
Ermordeten in der Pogromnacht erinnert. Es besteht also die Gefahr der Verkürzung
auf die vier Mordopfer.
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