Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2018
/ Ausgabe: 11-Protokoll_13.12.2018.pdf
- S.326
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"Safer Clubbing" beinha.ltet ein Gütesiegel für Bars, Clubs und Eventlocations
mit hohen Qualitätsstandards, die ihre Mitverantwortung wahrnehmen und die
Anliegen der Sicherheit und Sauberkeit durch Prävention sowie der
Schadensminderung unterstützen. Die betreffenden Betriebe erfüllen die
Anforderungen, indem sie beispielsweise ihr Personal in Gewaltprävention
schulen, eigenes Sicherheitspersonal anstellen oder ein städtisches
Interventionsteam unterstützen. In der Schweiz wird das Gütesiegel von
einem Verein vergeben; in Innsbruck könnte die Stadt Innsbruck für die
Vergabe verantwortlich sein. Zwischen Safer-Clubbing-Lokalbetreibern und
den zuständ igen Behörden soll zudem ein regelmäßiger Austausch zur
Verbesserung und Evaluierung der gesetzten Maßnahmen stattfinden beispielsweise in Form eines Runden Tisches.
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Die Stadt Innsbruck organisiert interdisziplinär arbeitende
„Interventionsteams". Diese setzen sich aus aufsuchender Sozialarbeit
(Streetwork) und Sicherheitspersonal zusammen, die entsprechend
kommunikativ und gewaltdeeskalierend geschult sind. Die Aufgabe dieser
Interventionsteams ist es, Präsenz in den Ausgehzonen zu zeigen ,
deeskalierend aufzutreten und Ansprechpartner für Gäste, Lokalbetreiber 1
Anrainer und Exekutive zu sein. Die Teams tragen damit zu einer
Deanonymisierung bei und schaffen eine Vertrauensbasis, zumal sie mit der
Klientel bestimmter Bereiche der Ausgehzonen im l aufe der Zeit sehr gut
vertraut werden . Im Anlaßfall arbeiten Interventionsteams notfalls eng mit der
Polizei zusammen.
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Die Stadt fördert außerdem Maßnahmen zur Gewaltprävention: so etwa
durch Plakatkampagnen, Aufklärungsarbeit an Schulen, Videospots fürs
Kinovorprogramm, Vorträge , künstlerische Aktionen gegen Gewalt, etc.
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