Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2018
/ Ausgabe: 11-Protokoll_13.12.2018.pdf
- S.34
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der Umleitung sagen, dass dies überhaupt
kein Problem war. Wir leben in einer Stadt
und daher ist man manchmal zwei Minuten
länger unterwegs. Man trifft dann immer
viele NachbarInnen aus Hötting bzw. der
Hungerburg, das ist in so einer Situation
ganz normal.
Durch die heute gestellten Fragen haben
wir gehört, dass sehr gewissenhaft gearbeitet wurde und kein Fehlverhalten feststellbar
ist.
Meine Frage geht an GR Depaoli: Durch die
heutigen Informationen bist Du jetzt aufgeklärt und könntest uns helfen, dass jene
Teile der Bevölkerung, die die lange Sperre
der Riedgasse nicht verstanden haben, davon informiert werden, in dem Du eines Deiner netten Videos in diese Richtung drehst.
Titel: "Des war guat in der Riedgasse, drum
hats so lange gebraucht"!
GR Kurz: Vielen Dank für die Präsentation.
Als Bewohner von Hötting darf ich schon
noch dazu Stellung nehmen. Nur weil bei einer Bürgerversammlung 15 Personen vor
Ort sagen, dass durch die Sperre der Riedgasse die Situation ruhig und fein ist, ist das
für mich nicht wahnsinnig repräsentativ. Die
Bevölkerung der Hungerburg sowie von
Hötting hat in den letzten Jahren sehr unter
den Beeinträchtigungen gelitten.
Wir werden dafür kein großes Mitleid bekommen, weil wenn man mit dem Fahrrad,
dem Einrad oder dem Zipflbob unterwegs
ist, haben manche Personen in diesem Gremium dafür wenig Verständnis. Familien
mussten sehr viel Zeit aufwenden, da der
Stau jeden Tag Richtung Mariahilf 20 Minuten gedauert hat, um zur Arbeit beispielsweise an der Haller Straße zu kommen.
Dies wurde heute nicht erwähnt und war
nicht in Ordnung.
Den meisten Leuten kann man nicht sinnvoll
erklären, warum eine Straße drei Jahre gesperrt werden muss. Wir müssen auch nicht
darüber diskutieren, ob wir uns überlegen
am Wochenende oder die Nacht zu arbeiten, denn diese Zeit war einfach zu lange.
Wir hören überall, dass sich die Stadt Innsbruck mit ihren Bauwerken präsentiert. Darunter leidet die Bevölkerung, daher kann es
so nicht weitergehen. In meinen Augen ist
das eine "Pflanzerei".
GR-Sitzung 13.12.2018
(Auf Wunsch werden Wortmeldungen der
MandatarInnen von FPÖ - Rudi Federspiel
nicht mehr gegendert.)
DI Dr. Zimmeter: Ich möchte noch kurz erwähnen, wie man während der Bauzeit zur
Hallerstraße gekommen ist. Warum gab es
während der Bauarbeiten in der Riedgasse
größtenteils keine Probleme bei der Höttinger Auffahrt? Die Lichtsignalanlage wurde
dort umprogrammiert. Richtung rechts zum
Südring wurden die Grünzeiten und auch
die Fahrstreifen verändert. Es wurde eine
Verkehrsumleitung Richtung Südring und
von dort Richtung Haller Straße angeboten.
Wenn man von Hötting an die Haller Straße
fahren musste, wäre der Umleitungsverkehr
Südring die richtige Variante gewesen, um
nicht die Mariahilfstraße zu blockieren.
Diese ist auch eine sehr stark belastete AnliegerInnenstraße. Wer in die Mariahilfstraße eingefahren ist, hat gewusst, was er in
diesem Bereich vorfinden wird.
GR Depaoli: Das ist meine letzte Wortmeldung, weil ich mich dann geschlagen gebe
oder auch nicht. Natürlich klingt es gut, nicht
am Wochenende zu arbeiten, weil das mehr
kostet. Nein, viele BürgerInnen wären zufrieden gewesen, wenn unter der Woche
gearbeitet worden wäre.
Ich sage es nochmals, dass es Wochen,
Tage und sogar Monate gegeben hat, wo
nichts geschehen ist. DI Dr. Zimmeter, Sie
können sich vielleicht nicht mehr so genau
an die Fotos erinnern, die ich Ihnen bei der
Veranstaltung auf der Hungerburg gezeigt
habe, daher werde ich sie Ihnen nochmals
zukommen lassen. Wir haben bis in die
Baugrube fotografiert. Daher hat sich nicht
ein "kleiner Arbeiter" irgendwo versteckt,
den wir übersehen haben, denn es war
schlichtweg keiner da. Das muss man hier
sagen.
Ich behaupte noch einmal, dass wir keine
Wochenende- oder Nachtarbeit brauchen,
denn man hätte die fünf Tage der Woche
nutzen können, demensprechend massiv
mit Arbeitseinsatz auf der Baustelle tätig zu
werden. Ich nenne die Riedgasse eine Jahrhundertbaustelle, weil drei Jahre Bauzeit für
eine so geringe Strecke werden wir nicht
mehr zusammenbringen. Das wäre auch
nicht notwendig gewesen. Ich behaupte,
wenn man die Hebel an der richtigen Stelle