Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2004
/ Ausgabe: 11-Sondersitzung-Dezember.pdf
- S.118
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Wochen durchzuführen. Dieser Zeitverlust ist für das Gesamtprojekt verkraftbar. Ich glaube, dass ich meine Entscheidung so nach außen tragen
kann, dass ich im Falle einer Volksbefragung nicht furchtbare Angst haben
muss, dort "abgewatscht" zu werden. Falls das doch passiert, hat eben das
Volk Recht und ich Unrecht gehabt. So einfach ist das.
Ich werde in einem ersten Schritt dem Antrag der SPÖ, die
Entscheidung einer Volksbefragung zu unterziehen, zustimmen. Es wäre
auch komisch, wenn die Innsbrucker Grünen, die immer die direkte Demokratie betont haben, jetzt plötzlich in dieser Frage "lieber doch nicht" sagen
würden. Wir waren in wesentlichen Fragen immer dafür, die Rechte, die es
laut Innsbrucker Stadtrecht für eine direkte Demokratie gibt, auch in Anspruch zu nehmen. Wenn es einen solchen Antrag gibt, stimme ich zu. Falls
dieser Antrag keine Mehrheit finden sollte, ziehe ich daraus nicht den
Schluss, dass ich beleidigt bin, sondern dann überwiegt für mich das Pro
das Kontra und ich werde dem Antrag des Stadtsenates zustimmen. (Beifall)
GR Haager: Es wurde heute schon viel Interessantes gesagt.
Obwohl ich ein technischer Laie bin, ist es mir neu, dass ein Verkehrsmittel
des vorigen Jahrhunderts das Nonplusultra ist. Wenn man diesem Projekt
jetzt nicht zustimmt, wird man vielleicht als "Verhinderer" bezeichnet. Ich
komme aber noch darauf zu sprechen, welche als "Verhinderer" in dieser
Sache bezeichnet werden.
Die FPÖ hat gute Gründe nicht für dieses Projekt zu stimmen.
Wenn die "Nordkettenbahn-Neu" dieser Erfolg wird, den Sie sich versprechen und hier propagieren, bin ich froh, da die Stadt Innsbruck etwas davon
hat. Wir arbeiten alle für die Stadt Innsbruck und jeder will das Beste. Als
ich das erste Mal von diesem Projekt der "Golden Line" gehört habe, war
ich noch nicht Mitglied des Gemeinderates.
Ich gebe zu, dass ich davon begeistert war und gestehe, dass
diese "Vögel" endlich einmal etwas "Gescheites" beschlossen haben. Ich
habe damals im Hof des Rathauses Stadtrat Ing. Krulis getroffen, der seiner
Position bewusst, gemessenen Schrittes dahergekommen ist und habe ihm
spontan zu diesem Projekt gratuliert. Er hat mir daraufhin überschwänglich
erklärt, wir herrlich und prächtig die "Golden Line" ist.
Sonder-GR-Sitzung 17.12.2004