Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2004
/ Ausgabe: 11-Sondersitzung-Dezember.pdf
- S.99
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angestellt, die meiner Meinung nach überhaupt nicht stimmen. Ich kann
mich erinnern, wie ich im Gemeinderat gesagt habe, dass bei einer Attraktivierung der Hungerburgbahn zuerst einmal Platz geschaffen werden
müsste. Das Riesenrundgemälde sollte auf den Bergisel verlegt werden, um
Fläche zu gewinnen. Das wurde vom Gemeinderat abgelehnt.
Weiters würde man Parkflächen bzw. Tiefgaragen benötigen.
Ich weiß, wie man Tiefgaragen in Innnähe errichtet, wie man diese gegen
den Grundwassereintritt schützen muss und welche Kosten das sind. Das
heißt, dass man die Kosten dazurechnen müsste, um einen echten Vergleich
zwischen Attraktivierung und Neuerrichtung zu haben. Wenn man jetzt
sagt, dass die "Hungerburgbahn-Neu" ein so genanntes Nahverkehrsmittel
für die Stadt Innsbruck ist, mag das schon richtig sein. Das ist jedoch nur
bedingt richtig.
Über die hervorragenden architektonischen Ausführungen von
GR Ing. Krulis kann man gleicher Meinung sein bzw. es kann einem das
Projekt mehr oder weniger gefallen. Die Brücke der alten Hungerburgbahn
ist für mich architektonisch wunderbar, nur nützt sie nichts mehr, weil es
meiner Meinung nicht jene Führung sein kann, die wir brauchen. Die Hungerburgbahn ist nur bedingt nutzbar. GR Ing. Krulis hat vorhin erwähnt,
wenn die Besiedelung auf der Hungerburg fortschreitet, stellt sich die Frage, wie man die Leute hinauf- und herunterbringt.
Ich habe einmal eine Zusatzalternative - ich glaube das war
nicht im Gemeinderat - vorgeschlagen: Wenn die Besiedelung auf der Hungerburg so weitergeht, wäre, damit man das nicht als öffentliches Personennahverkehrsmittel überbewertet, noch eine Straße auf die Hungerburg, vielleicht über Arzl oder Mühlau, notwendig. Darüber sollte man sich einmal
Gedanken machen. Das Gebiet Hungerburg ist für die Hungerburgbahn
einfach zu groß, als dass man sagen könnte, die neue Bahn wäre ein Nahverkehrsmittel. Die Renovierung der alten Hungerburgbahn wäre grundsätzlich die einzige Alternative. Bei Überlegung der Gesamtkosten erscheint uns das jetzt vorliegende Projekt als wesentlich besser und daher
stimmen wir dem heute vorgestellten Projekt zu. (Beifall)
GR Dr. Rainer: Ich möchte vielleicht kurz den Beitrag insoweit gestalten, dass man sieht, was die Bewohnerinnen bzw. Bewohner der
Sonder-GR-Sitzung 17.12.2004