Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2008

/ Ausgabe: 12-Dezember-Budget-Teil2.pdf

- S.23

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haben, nicht die letzten Richtlinien waren
und man dadurch einen dynamischen
Prozess eingeleitet hat und nachjustiert
werden kann.
GR Ing. Krulis: Ich spreche nicht nur für
die ÖVP, sondern auch als Obmann des
Bauausschusses, da es sehr gut in dieses
Kapitel passt. Die Stadt Innsbruck ist Gott
sei Dank nicht Athen und nicht Paris,
wenn man die Unruhen nicht nur jetzt,
sondern auch in der Vergangenheit in den
Vororten von Paris und mittlerweile im
Zentrum Athens in der letzten Woche
mitverfolgt hat.
Das hängt mit sozialen Spannungen, mit
einer Nichtausgeglichenheit in der
Bevölkerungsstruktur und sozialen
Struktur, mit einer Perspektivlosigkeit der
Jugendlichen, die dann ihren Emotionen
freien Lauf lassen, wenn es einen Anlass
dazu gibt, zusammen.
Ein Beispiel einer sehr gelungenen
gesamthaften Planung ist das Projekt am
"Tivoli-Areal" und ich bin froh, dass man
sich seinerzeit im Bauausschuss und
Gemeinderat dazu entschlossen hat,
dieses große Projekt etwas abzuspecken.
Ursprünglich wären diese Querriegel
enthalten gewesen und ich glaube, das
hätte eine massive Beeinflussung der
Lebensqualität und vor allem der Wohnqualität in diesem Bereich bedeutet.
Daher sage ich, wenn wir dicht bauen gibt
es doch irgendwo Grenzen, wo man
sagen muss, ob nicht vielleicht etwas
weniger in der Summe und für die Qualität
der zukünftigen BewohnerInnen besser
wäre. Ich habe das Projekt am "TivoliAreal" deshalb erwähnt, weil dort alles,
was man an Erfahrung von anderen
Projekten - ob es das "Wohnen am
Lohbach 1" betrifft, was als Bestandteil
der Weiterentwicklung von "Wohnen am
Lohbach 2" war - hinsichtlich dieser
Vernetzung und der sozialen Einrichtungen, vom Kindergarten bis zur Grüngestaltung, die in der Stadt Innsbruck eine
Luxusqualität ist, eingebracht wurde.
Wir waren in unserer Kindheit mit einer
"Gstettn" zufrieden und haben dort
gespielt, aber diese nichtorganisierten
Freiräume gibt es nicht mehr. Am "TivoliAreal" haben wir sicherlich einen Qualitätsstandard erreicht, um den uns viele

beneiden. Ich hoffe, dass die Kinder und
Jugendlichen lernen, das auch schätzen.
Der zuständige Ressortführende, Bgm.Stellv. Mag. Dr. Platzgummer hat die
Tätigkeit des Bauausschusses schon
beschrieben und das kann ich vollinhaltlich unterstreichen. Ich glaube, dass auch
in dieser Legislaturperiode die alte
Tradition, die es schon in den Jahren
1994 bis zum Jahr 2000 mit Alt-StR Dr.
Lothar Müller und Alt-StR Ing. Barenth
gegeben hat, weiter fortgesetzt wurde und
im Bauausschuss Gott sei Dank, auch
wenn er politisch besetzt ist, wirklich
sachorientierte Entscheidungen getroffen
werden. Es gibt kein politisches "HickHack".
Gibt es einmal eine andere Meinung von
GR Mag. Fritz, so hat er trotzdem eine
sachliche Begründung, die von allen
anderen Mitgliedern des Bauausschusses
respektiert wird. Wenn man in der Summe
alle Entscheidungen sieht, haben wir im
Bauausschuss sicherlich eine Trefferquote von 99 % Einstimmigkeit. Das ist auch
wichtig, da es letzten Endes um die Basis
geht. Die Entscheidungen der Mag.Abt. III, Stadtplanung, Stadtentwicklung
und jene des Bauausschusses sind nicht
Entscheidungen, die sich auf ein, zwei
oder drei Jahre auswirken, sondern diese
prägen letzten Endes das Stadtbild für
Generationen. Daher ist es wichtig, dass
auch dieser Bereich höchst verantwortungsvoll angegangen wird.
Ich möchte noch einige Punkte kurz
ansprechen: Die nachträglichen Lifteinbauten waren ein Thema von StRin
Dr.in Pokorny-Reitter, die sich sehr
engagiert. Wir sind im Bauausschuss froh,
wenn wir gemeinsam mit den Mitgliedern
des Wohnungsausschusses immer wieder
die Basis schaffen, dass wir Wohnungen
zur Verfügung haben, die man übergeben
kann. Ich glaube, dass die Vernetzung
dieser bedarfsorientierten Bautätigkeit
wichtig ist.
In der Innsbrucker Immobilien GesmbH &
Co KEG (IIG) wurde unlängst über
Detailfragen gesprochen, ob zum Beispiel
durch den nachträglichen Lifteinbau am
Gehsteig tote Winkel usw. entstehen. Das
sind "Kinkerlitzchen" und ich glaube, dass
wir den nachträglichen Lifteinbau offensiv

GR-(Budget-)Sitzung 12.12.2008 (Fortsetzung der am 11.12.2008 vertagten Sitzung)