Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2008
/ Ausgabe: 12-Dezember-Budget-Teil2.pdf
- S.30
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dankbar. Das ist aber ein wichtiger Aspekt
im Themenfeld Gesundheit.
diese im Militärspital Innsbruck dazuzugeben.
Ich bedanke mich bei der Mitarbeit
unserer ÄrtzInnen im Haus und all jenen,
die in den ganzen Vereinen Präventionsarbeit leisten. Diese Menschen leisten
hervorragendes und sind für die Stadt
Innsbruck unverzichtbar. Wir können
einen Teil beitragen und bestimmte
Finanzmittel zuschießen. Denn aus jedem
Euro wird durch fachliche und ehrenamtliche Tätigkeit viel mehr gemacht.
Zum Thema Fallzahlen: Bei der Bevölkerung, die wir haben, ist es völlig unsinnig,
in jedem Krankenhaus beispielsweise
eine Spezialabteilung Kinder/Säuglinge zu
führen. Die Leute können nicht die
notwendige Erfahrung machen, um in
diesem Bereich dann sicher zu arbeiten.
Wenn diese Fallzahlen zu niedrig sind,
werden massiv Komplikationen provoziert.
GRin Dr.in Waibel: StRin Mag.a OppitzPlörer hat mit der Struktur im Land Tirol
begonnen. Das ist mit Sicherheit ein
großes Thema, da hier Steuerungsmechanismen in Gang kommen, welche zum
Teil schon eigenartige Optimierungsprogramme sind. Den Letzten beißen die
Hunde und das ist in diesem Fall die
Tiroler Landeskrankenanstalten GesmbH
(TILAK). Es gibt natürlich schon Tendenzen, dass relativ teure PatientInnen mit
schwierigen und komplikationsreichen
Eingriffen, welche für das Krankenhaus
keinen Gewinn bringen, gerne abgegeben
werden. Damit landen PatientInnen mit
schwierigerem Krankheitsbild und
längerer Liegedauer in der Stadt Innsbruck. Diesen Steuerungsmechanismus
können wir aber schlecht beeinflussen.
Das Land Tirol herrscht noch eine sehr
eigene Situation, die nicht so bekannt ist.
Wir haben eine zweite Gruppe öffentlicher
Krankenhäuser in Österreich, die es im
Westen aber nicht gibt. Das sind die
Krankenhäuser der Allgemeine Unfallversicherungsanstalt (AUVA). Davon gibt es
zwei Krankenhäuser in der Stadt Wien
und je eines in den Städten Graz, Linz,
Klagenfurt und Salzburg. Das hat schon
Konsequenzen für das Land Tirol, da hier
im Bereich Katastrophenmedizin oder bei
der Verteilung von PatientInnen keine
Struktur vorhanden ist.
Das ist für mich einer der Gründe, warum
ich nicht verstehen kann, dass die Stadt
Innsbruck nicht um das Militärspital
Innsbruck kämpft. Das wäre in diesem
Zusammenhang nämlich ein zweites
Haus. Im Strukturplan ist vorgesehen, bei
der Tiroler Landeskrankenanstalten
GesmbH (TILAK) Betten abzubauen und
Ein großer Schwerpunkt der Kommunen
im Bereich Gesundheit sollte die Gesundheitsprävention sein. Je näher man an
den BürgerInnen ist, desto höher ist die
Wahrscheinlichkeit, dass man vorbeugend arbeiten kann. Wir haben gerade im
Kinderbereich Präventionsprogramme wie
Zahnprophylaxe usw. Aber wir haben
z. B. keine klare Regelung in punkto
Bezahlung. Die Krankenkassen haben
lange gesagt dass sie für die Kranken
zuständig seien. Volkswirtschaftlich haben
wir eine katastrophale Situation. Wir sind
teuer aber nicht effektiv. Es wäre dringend
notwendig, dass der gesamte Präventionsbereich klar definiert wird. Das wäre
eine große Stärke der Kommunen, da sie
nahe an den BürgerInnen dran sind.
Österreich ist im Euro Health Consumer
Index 2008 von Platz eins auf Platz drei
zurückgefallen. Dazu noch eine gute
Nachricht zum Schluss: Österreich wurde
in diesem Bericht auch kritisiert, dass
neue Impfungen nicht eingeführt werden dezidiert wurden die Pneumokokken
genannt. In der Stadt Innsbruck ist diese
Impfung aufgrund eines Antrages im
Gemeinderat von Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing.
Sprenger und GRin Moser möglich.
StR Dipl.-HTL-Ing. Peer: Ich möchte
ersuchen, meine Sichtweise zum Themenbereich Umwelt in der Gruppe 6,
Verkehr, darlegen zu können. Daher bitte
ich um Nachsicht, sollte ich dann in der
Rednerzeit die eine oder andere Minute
überschreiten. Ich erwirtschafte mir jetzt
einen Zeitbonus, den ich dann bei der
Gruppe 6, Verkehr, zurechnen möchte.
GR Buchacher: Ich darf aufgrund der
Erkrankung von GRin Marinell zur Gruppe 5, Gesundheit, sprechen und hoffe,
diesem Anspruch gerecht werden zu
können. Ich möchte mich auf zwei
GR-(Budget-)Sitzung 12.12.2008 (Fortsetzung der am 11.12.2008 vertagten Sitzung)