Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2010
/ Ausgabe: 12-November.pdf
- S.24
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haben sehr viele unterschiedliche Entwürfe gehabt. Es hat auch sehr lange
gedauert, bis wir zu diesem Ergebnis
gekommen sind und es gibt gute Gründe,
weshalb dieses Ergebnis aus unserer
Sicht für die Stadt Innsbruck und den
Tourismusverband Innsbruck und seine
Feriendörfer (TVB) wirklich sehr viel
umsetzen kann, was gefordert war.
Viele sagen natürlich: Was ist mit dem
Thema Zweizeiligkeit? Es geht darum,
dass die Stadt Innsbruck von dieser
Spannung, diesem Kontrast zwischen dem
städtischen und dem alpinen der Bergwelt
lebt. Das ist auch der Markenkern, welcher
herausgearbeitet wurde und das ist etwas,
was uns wahrscheinlich schon lange
bewusst ist. Man muss es einfach so
sehen, dass sich die Stadt Innsbruck
dadurch von allen anderen Städten am
stärksten unterscheidet. Das macht die
Stadt Innsbruck auch besonders attraktiv
und anziehend.
Wenn ich in Wien mit dem Taxi unterwegs
bin, bin ich immer entsetzt über die
schlechte Laune und über die Griesgrämigkeit der TaxilenkerInnen. In der Stadt
Innsbruck sind diese immer "gut drauf",
weil sie wissen, dass sie am Wochenende
auf den Berg gehen.
Dies hat einfach etwas damit zu tun, wie
ich mich mit meiner Stadt identifiziere, wie
ich zufrieden bin und wie es mir geht.
Die Lebenszufriedenheit und die Identifikation der BürgerInnen ist einzigartig. Ich
kann Ihnen dies versichern - Sie hören es
ja an der Aussprache, dass ich erst seit
zehn Jahren hier lebe und früher in vielen
anderen Städten gelebt habe. Das ist
einem nicht immer so bewusst, da man es
täglich vor Ort hat, aber als Außenstehender nimmt das sehr deutlich wahr.
Um diesen Kontrast visuell umzusetzen,
gibt es diesen bewussten Gegensatz,
diese Zweizeiligkeit von
INN"
SBRUCK
Das Gute daran ist, dass es sofort dazu
führt, dass die Leute darüber sprechen,
dass die Stadt Innsbruck im Gespräch ist
und aufhält. Genau das muss eine Marke.
Glauben Sie mir, dass es nicht die
Aufgabe eines Logos ist, sich zu versteGR-Sitzung 18.11.2010
cken oder klein zu machen, denn dann
wird es höflich ignoriert. Das kann
niemandem dienlich sein. Es geht darum,
wahrgenommen zu werden und aufzufallen.
Es gibt noch eine kleine Geschichte,
welche natürlich auch viele beschäftigt
hat. Woher kommt der Apostroph? Der
Apostroph ist ein bewusstes Zeichen, eine
Art Augenzwinkern, welches zeigen sollte,
dass die Stadt Innsbruck anders ist und
etwas zu bieten hat.
Allerdings muss ich auch dazu sagen,
dass man in ein Logo nicht zu viel
hineininterpretieren darf. Es steht einfach
da und ist nur ein sehr kleiner Teil eines
Erscheinungsbildes und ist das, womit
man nach außen und innen kommunizieren kann.
Damit das Logo an sich seinen Job
machen kann, muss es in sehr unterschiedlichen Situationen, im Internet, auf
Werbemitteln, in Inseraten, auf sehr
unterschiedlichen Medien, gleichermaßen
gut funktionieren.
Ein Test, welcher hier gerne gemacht wird,
ist der Pin. In der extremen Verkleinerung
sieht man gut, dass es auch dort noch
funktionieren und erkennbar sein muss.
Sie sehen jetzt, warum diese kraftvolle
Marke mit den großgeschriebenen
Buchstaben und dem leuchtenden Rot das
kann. Es ist einfach sehr deutlich und
auch dieser kraftvolle Charakter hat etwas
damit zu tun, dass es sich hier um alpinen
Lebensraum handelt, wo man gerne mal
die Dinge sehr deutlich sagt.
Kommen wir zurück zur Marke Innsbruck.
Wir haben hier auch sehr unterschiedliche
Aufgaben. Sie haben schon gehört, dass
es um den Tourismus mit seinen Interessen und um die Stadt, welche sich an die
BürgerInnen wendet, geht. Bei der Stadt
ist das Stadtwappen natürlich auch ein
sehr wichtiges Identifikationsmerkmal,
welches wir auch integriert haben. Es ist in
bestimmten Anwendungen wichtig, dass
das Wappen einen Platz hat, wo es immer
mitgeführt werden kann.
Das besondere dieses Entwurfes - wenn
man das Logo pur sieht - ist, dass es um
ein System geht.