Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2010

/ Ausgabe: 12-November.pdf

- S.27

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"bruck" ist ein umgangssprachlicher
Ausdruck und bedeutet in der englischen
Übersetzung ugli (hässlich oder pleite).
Was wir mit diesem Logo unserem
amerikanischen Tourismusmarkt in
Zukunft mitteilen werden, bedeutet, dass
wir Gasthäuser haben, welche pleite sind
oder die Pleite der Gasthöfe oder, dass wir
hässliche Beisln haben. Dazu liegt die
Frage nahe, ob man mitgedacht hat bzw.
wie man damit in einem touristischen
Marketing umgeht.
Mich hat verwundert, dass ich auf die
Agentur Headquater angesprochen wurde.
Meine Bitte wäre, auszuführen, wie
letztendlich die Entscheidung für diese
Agentur zustande gekommen ist. Wir
haben gerade einen der drei Geschäftsführer gehört. Die anderen beiden
Geschäftsführer, falls die Daten, welche
ich aus dem Internet habe noch stimmen,
sind einerseits Martin Mallaun, welcher
früher Organisationsreferent der Tiroler
Volkspartei war und als Berater zusammen mit Headquarter auch für das Bundesministerium für Inneres - als Günther
Platter noch Innenminister war € 240.000,-- erhalten hat. Dies habe ich
aus einer parlamentarischen Anfrage der
Grünen erhalten.
Der dritte Geschäftsführer wäre Christoph
Ulmer, welcher im Zusammenhang mit
den Postenschachermails aus dem Bundesministerium für Inneres von Dr. Ernst
Strasser im Zusammenhang mit den Umfärbungen in der Polizei (er war damals
Kabinettchef von Bundesminister Dr. Ernst
Strasser) sehr viel durch die Medien
gegeistert ist. Später hatte er noch einen
Beraterauftrag im Bundesministerium für
Inneres für strategische Beratungsleistungen des Bundesministers über € 250.000,-.
Wenn man dies sieht, ist Innsbruck in
diesem Falle relativ günstig davongekommen.
Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Diese Frage
kann ich aufklären. Ich werde Ihnen die
neun verschiedenen Agenturen aufzählen,
wer abgelehnt und mitgemacht hat bzw.
wer nicht erfolgreich war.
GR Hof: Die Frage ist noch nicht ganz
gestellt. Es fehlt noch die Variante, die
GR-Sitzung 18.11.2010

Qualifikationen der Agentur. Das letzte,
was ich in einem politischen Kontext
gefunden habe, war der Wahlkampf der
ÖVP in Wien. Dieser ist im Plakatwahlkampf so abgelaufen, dass man das
Porträt des Hauptgegners - nämlich
Dr. Michael Häupl - plakatiert hat. Das
Ergebnis ist bekannt. Die Gemeinderatsmitglieder der SPÖ schmunzeln.
(Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Das Ergebnis
wird für die Innsbrucker Grünen ja nicht
nachteilig sein.)
Nachdem ich das unabhängig voneinander von mehreren Leuten gefragt worden
bin, bitte ich es Ernst zu nehmen. Das
Logo erscheint zumindest mir und sehr
vielen Menschen außerhalb sehr schwach
und eigentlich beliebig. Man kann damit
wenig anfangen. Wieso kam es dann vor
dem Hintergrund zur Vergabe an eine
ÖVP-nahe Agentur?
(Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Wenn Sie
mich, GR Hof zu Wort kommen lassen,
kann ich Ihnen das erklären.)
StRin Dr.in Pokorny-Reitter: Es gibt
natürlich an diesem neuen Logo, welches
uns vorgestellt wurde, schon etwas, das
uns sehr gut gefällt. Es ist nämlich die
Farbe rot und dass es heißt, dass dies die
Farbe ist, welche Innsbruck auszeichnet.
Bei allem Übrigen lässt unsere Begeisterung leider auch etwas nach. Es gibt viele
Gründe, worüber man diskutieren und wo
man sich auseinandersetzen könnte. Dies
würde diesen Rahmen sprengen. Für mich
ist es so, dass ein neues Logo unserer
Stadt vor allem die Herzen der InnsbruckerInnen ...
(Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Das ist
richtig.)
... ansprechen muss. Als Tiefbaustadträtin
habe ich erlebt, wie sehr sich die InnsbruckerInnen mit unserer Stadt identifizieren,
wenn sie sich ein Stück, wie zum Beispiel
ein Straßenschild mit nach Hause nehmen
können oder wenn sie sich beteiligen
können, indem, dass sie einen klugen
oder witzigen Spruch für die Müllkübel
abgeben können. Hier merkt man, wie
wichtig es den InnsbruckerInnen ist, dass
sie an dieser Stadt teilhaben können. Bei
diesem Logo habe ich leider nicht den
Eindruck, dass dies das Herz der Innsbru-