Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2010

/ Ausgabe: 12-November.pdf

- S.36

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Partei kennt, mit dem Logo etwas anfangen kann.
Beim neuen Logo der Stadt Innsbruck
weiß man, dass damit zwar Innsbruck
gemeint ist, aber mehr nicht. Man sollte
zumindest Assoziationen dazu haben,
wenn ein Logo etwas ausdrücken sollte.
Das einzig positive zu diesem Logo ist,
dass es relativ simpel und daher für viele
Sachen verwendbar und grafisch einfügbar ist, ohne dass es Probleme gibt.
(Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Genau das
war das Thema.)
Das Logo widerspiegelt nicht, dass es
urban und alpin ist. Es ist inhaltsleer und
dadurch ist es leicht verwendbar. Ich
würde gerne von den ExperInnen wissen,
wo sie das urbane und alpine sehen.
GR Grünbacher: Ich nehme erstaunt zur
Kenntnis, dass in der Red Bull Dose kein
roter Bulle ist und dass die SPÖ nicht der
gleichen Meinung ist wie die ÖVP.
Bgm.-Stellv. Gruber, Du musst zur
Kenntnis nehmen, dass hier und auch
fraktionsintern verschiedene Meinungen
aufeinander prallen. Ich erkenne nicht die
Urbanität und den Alpinismus, sondern nur
einen Schriftzug mit einem kleinen
"Schwanzl". Dafür eine kontroversielle
Diskussion zu führen, halte ich grundsätzlich richtig. Im Gemeinderat braucht man
uns nicht über die Werbewirtschaft
missionieren. Die Meinungen sind alle
gleichberechtigt.
Dr. Gostner: Wir wollen plötzlich nicht nur
junge Menschen ansprechen, sondern das
Thema geht an alle die jung geblieben
sind und sich mit Sport beschäftigen und
welche die moderne Architektur in
Innsbruck interessiert. Jung steht für
Junge und Junggebliebene.
Zur Mutation "bruck": Wir haben einen
nativspeaker, Nicholas Boekdrukker,
welcher Marktbetreuer für England,
Amerika und Asien ist. Er hat "bruck" nicht
so gesehen und man kann damit arbeiten.
Der Tourismusverband Innsbruck und
seine Feriendörfer (TVB) hat hineinreklamiert, dass die historische Architektur ein
wichtiger Anziehungspunkt ist. Ich bin ein
Architekturfreak und mich interessiert die
zeitgenössische Architektur genauso.
GR-Sitzung 18.11.2010

In "Anbruggen" ist die Bevölkerung (nicht
nur GR Püls, sondern auch Peter Walde,
Florian Tschörner und die ganze Kreativmeile, welche dort aktiv ist) in diesen
Prozess einbezogen. Columbusnext,
welche dort diese Holzarchitektur gebaut
haben, sind eine der Ideenträger. Auch
der Landesumweltanwalt, Dipl.-Ing. Zelger
von der Mag.-Abt. III, Bauberatung,
Gestaltung, Ortsbildschutz und ich sind
auch dabei. Es wird seriös abgehandelt.
Andreas Filthaut: Es ist ganz richtig,
dass man in dieses Logo sehr viel
hineininterpretieren kann. Es ist aber
bewusst sehr klar und einfach, damit sehr
viel möglich ist. Sie haben richtig gesagt,
dass ein Logo die Herzen erobern muss.
Dies stimmt jedoch nicht, da die Stadt
Innsbruck die Herzen erobern muss.
Das Logo der SPÖ wird sicher viele
Menschen emotional berühren. Es ist
genauso schlicht, wie das Logo vom
Österreichischen Rundfunk (ORF), vom
Land Tirol und wie das neue Innsbruck
Logo. Wir müssen diesen Markenprozess
sehr ernst und mit viel Engagement
weiterbringen. Dieses Logo ist ein
zentraler Punkt auf den sich Vieles
reduziert. Es geht hier um den wichtigen
Unterschied zwischen Identifikation und
Identifizierung. Das Logo ist in erster Linie
dazu da, dass jeder, so schnell es geht
(die Geschwindigkeit hat etwas mit Geld
zu tun) weiß: "Das ist Innsbruck". Desto
schneller erreichen wir unsere Ziele. Je
eindeutiger Innsbruck identifizierbar ist,
desto besser kann sich Innsbruck im Markt
behaupten. Es ist die Aufgabe aller
Beteiligten, diese Marke mit Leben zu
füllen und diese Stadt so zu gestalten,
dass sie von außen und innen erlebt wird.
MMag. Webhofer: Aufgrund des Diskussionsprozesses liegen mir einige Dinge
am Herzen. Ich ersuche Sie wirklich,
diesem Prozess eine Chance zu geben.
Wir haben von Beginn an darauf geachtet,
da das Interesse, diese Marke zu stärken
ursprünglich aus dem Tourismusverband
Innsbruck und seine Feriendörfer (TVB),
kam. Es geht auch ganz stark um die
Integration der BürgerInnen der Stadt.
Wenn wir dieses authentische Profil,
welches hier entstehen soll, als regionale
BewohnerInnen der Stadt nicht mittragen,
werden wir das nie transportieren können.