Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2010
/ Ausgabe: 12-November.pdf
- S.52
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Die logistische Leistung, die hier erbracht
wurde, ist sensationell, und dafür möchte
ich mich bedanken. Ich bedanke mich bei
der Frau Bürgermeisterin, dass sie im
August 2010 unseren Antrag, endlich bei
den Baustellen den Öffentlichen
Personennahverkehr (ÖPNV) zu priorisieren, ernst genommen hat, dieser im
Stadtsenat beschlossen wurde und jetzt
umgesetzt wird.
Dieser Stadt würde nicht nur die Kanaloffensive gut tun, sondern es braucht auch
endlich eine Politikoffensive. Nämlich,
dass man die BürgerInnen und WählerInnen fast schon auf AutofahrerInnen
reduziert. Wenn man den Autoverkehr
einschränkt, hat man sozusagen die
gesamte BürgerInnenschaft getroffen. Es
ist eigentlich beschämend, welche Bilder
es in den Köpfen gibt. Das sind Gedanken
aus den 60er- bzw. 70er-Jahren des
letzten Jahrtausends.
Die BürgerInnen wollen flexible, pünktliche
und schnelle Mobilität. Wir geben Millionen
Euros aus, indem wir in den öffentlichen
Verkehr investieren. Das muss in unseren
Köpfen sein und unsere Politik muss dies
mit Haut und Haar ausstrahlen. Gestern
wurde im Stadtsenat noch eine Variante
vorgestellt: Eine Baupause von Mitte
Feber 2011 bis Ende Mai 2011. Auf meine
Frage, ob das zusätzlich zur Winterpause
mit dem Wahlkampf zu tun hätte, hat
betretenes Schweigen geherrscht.
Diese Winterpause hätte der Stadt
Innsbruck € 400.000,-- gekostet. Nachdem
der Verkehrsstadtrat bereits in der letzten
Woche medial Vorbehalte gegen die
Kanalbauoffensive geäußert hat, gehe ich
davon aus, dass deshalb Besprechungen
usw. stattgefunden haben. Gestern wurde
im Stadtsenat gesagt, dass alle diese
Variante zum ersten Mal sehen.
Ich würde gerne wissen, wie diese Pause
zustande gekommen ist, die zufälligerweise …
(Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Zur tatsächlichen Berichtigung! Das kann ich aufklären.)
Bei den Leitungsverlegungen wurden
Fernheizleitungen erwähnt. Es würde mich
interessieren, wo Fernheizleitungen
installiert werden. Im Zusammenhang mit
GR-Sitzung 18.11.2010
dem Innsbrucker Energieentwicklungsplan
(IEP) wäre es wichtig, dies zu forcieren.
GRin Mag.a Pitscheider: Mir schwant
Schlimmes bei der "SPÖ-Wankelpolitik".
Ja, es ist zumutbar, dass die gesamten
Baustellen …
(Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Also doch
nicht rot/grün wie beim Logo?)
Es ist für die InnsbruckerInnen zumutbar,
wenn wir die Baustellen so schnell wie
möglich durchziehen und nicht über zehn
Jahre lang hinauszögern. Wir sollten die
Baustellen schnell und effizient durchziehen, sodass die Leute sehen, dass etwas
weitergeht und ein Ende absehbar ist.
Die Flüssigkeit, Leichtigkeit und Sicherheit
des Verkehrs, lieber StR Pechlaner, betrifft
alle vier Arten der Mobilität und nicht nur
den Autoverkehr. Ich gebe der Frau
Bürgermeisterin Recht, dass man den
Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV)
bevorzugen muss. Der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) wird nämlich von
mehr Leuten genutzt, als von jenen,
welche täglich mit den Autos nach
Innsbruck fahren.
Wenn der Graßmayr-Tunnel gegraben
wird, ist es der SPÖ auch völlig egal, dass
es überall Stau geben wird.
GR Mag. Kogler: StR Pechlaner, mir
gefällt es ganz gut, wenn eine gewisse
Entzerrung herbeigeführt wird. Es wird hier
eine neue Richtung von der SPÖ eingeschlagen. Ich glaube, dass wir am
richtigen Weg sind, denn wir sind schon
mit gewissen Baustellen überbordet.
Eine gewisse Priorisierung des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) ist
keine Frage, denn dann kann der motorisierte Individualverkehr (MIV) auch besser
fließen. Nur darf man diesen nicht
aussperren, da die Leute mit ihrem PrivatPKW nicht aus Jux und Tollerei fahren,
sondern weil sie das Auto brauchen.
Mir geht insbesondere die Kreuzung bei
der Universitätsbrücke ab, da sie hier
ausgespart wurde.
(Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Überhaupt
nicht.)
Wenn dort die Kanalbauarbeiten sowie die
Maßnahmen für die Verlängerung der