Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2010

/ Ausgabe: 12-November.pdf

- S.91

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Brückentragwerke sind gemäß RVS in regelmäßigen Abständen zu kontrollieren und im Zuge dieser routinemäßigen Überprüfung wurden am
Tragwerk verschiedene Schäden festgestellt. Dies betraf Aussinterungen, Betonabplatzungen sowie freiliegende, korrodierte Bewehrungseisen an der Brückenuntersicht. Die Bewertung des Gesamtzustandes des
Tragwerks wurde mit Klasse 4 „schlechter Erhaltungszustand“ vorgenommen, die Dringlichkeit der Instandsetzung mit „innerhalb der
nächsten 3 Jahre“ eingestuft.
Im Zuge der Projektsrealisierung Sill Hochwasserschutz im Abschnitt
"Pembaurbrücke bis Sillzwickel" – im Jahr 1999 – wurde von den
Dienststellen des Bundes und des Landes im Einvernehmen mit der
Stadt Innsbruck eine dahingehende Vorgangsweise vereinbart, dass die
Prinz-Eugen-Brücke neu gebaut und die Pembaurbrücke zunächst erhalten bleiben sollte.
Die Entscheidung über einen allfälligen Neubau der Pembaurbrücke ist
u. a. abhängig von einer derzeit durch Bund und Land beauftragten
Abflussuntersuchung des Inn und seiner wichtigsten Seitenzubringer,
deren Ergebnis vorrausichtlich im Jahr 2011 vorliegen wird. Sollte gemäß dieser Untersuchung die bestehende Brücke ein (Hochwasser)Abflusshindernis darstellen, wäre ein Neubau erforderlich. In der
Folge wäre seitens der Stadt Innsbruck zu entscheiden, in welcher
Form und Dimension die Brücke neu gebaut werden soll.
Auf Grund des bei der Brückenprüfung festgestellten dringenden Handlungsbedarfes, in Verbindung mit der damals unklaren Zukunft der Brücke, wurde das Sanierungskonzept der Brücke auf einen kleinstmöglichen, jedoch technisch sinnvollen Umfang ausgelegt. Eine Generalsanierung des Tragwerks erschien erst nach erfolgter Entscheidung über
den Erhalt als wirtschaftlich gerechtfertigt. Im Hinblick auf die für einen
allfälligen Neubau nötigen Vorlaufzeiten für die erforderlichen Genehmigungen durch Ministerium, Land Tirol und Stadt Innsbruck wurde von
einem Zeitraum von rd. 10 Jahren ausgegangen. Mit der Sanierung
wurde die Brücke für zumindest diesen Zeitraum instand gesetzt und
die Stadt Innsbruck hat sich bezüglich der zu treffenden Entscheidung
über Sanierung oder Neubau einige Jahre Zeit verschafft.
Das auf Grund der o.a. Brückensituation ausgearbeitete Sanierungskonzept sah die Entfernung des schadhaften Betons an den Seitenansichten wie auch der Untersicht des Tragwerks vor. Die korrodierte Bewehrung sollte in der Folge ersetzt und mittels Spritzbeton wiedereingespritzt werden. Mit dieser Variante wurden die im Prüfbericht als erforderlich genannten Maßnahmen umgesetzt.
Anfang November 2008 ermächtigte der Stadtsenat das Amt für Tiefbau
die Sanierungsarbeiten auszuschreiben. Die Einreichung der Arbeiten
fand Anfang Februar 2009 statt, seitens des Landes Tirol wurde unter
Einhaltung zumeist ökologischer Auflagen kein Einwand gegen die Arbeiten erhoben und demgemäß die wasserrechtliche Bewilligung erteilt.

Zl. KA-09452/2010

Bericht des gemeinderätlichen Kontrollausschusses

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