Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2002

/ Ausgabe: 12-November_-_1._Teil.pdf

- S.130

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- 1476 -

Was sich bisher in der Maria-Theresien-Straße getan hat, ist
nicht gerade besonders begeisternd. Es ist ein riesiger Raum, der sich möglicherweise für eine Fußgängerzone nicht eignet. Bisher ist nichts gekommen, was einem beglückend diese Fußgängerzone betrachten lässt. Ich
weiß auch, dass es allerdings der reine Verkehr auch nicht ist.
Ich darf schon daran erinnern, dass Kaufleute der Maria-Theresien-Straße den Öffentlichen Personen-Nahverkehr (ÖPNV) in dieser
Straße nicht mehr haben wollten. Heute beklagen sie ihn, wobei ich zugeben muss, dass die Batterien von Bussen nicht besonders schön und
angenehm waren. Möglicherweise wäre jetzt das seinerzeit aufgestellte Café in der Mitte doch besser als gar nichts.
Es ist jedoch besser, als Zwangsbeglückungen mit einem
Markt in dieser Gestalt. Die Gestaltung dieses Annenmarktes, vom Inhalt
will ich nicht reden, war natürlich die Faust auf das Auge. Sie war so kulturlos, wie man so etwas nur machen kann. Ich war sehr enttäuscht, da ich
den Organisator als sehr kulturvollen Menschen schätze. Es sind dies jedoch immer Kostenfragen, wobei man schon sagen muss, dass es relativ
billige und einfache Marktstände mit zwei Stehern und einer Platte sowie
mit einem Dach gibt.
Solche Marktstände sehen in der Proportion völlig anders aus,
als jene vom Weihnachtsmarkt umgebauten Stände. Ich weiß, dass es notwendig ist, diese Marktstände abzuschließen, da die Ware auch über Nacht
dort untergebracht ist. Es war der Markt in dieser Form sicherlich zu Beginn der Fußgängerzone ein sehr negativer Eindruck, der nachhaltig wirken
wird.
Die Vergrößerung der Fußgängerzone ist äußert kritisch zu
sehen. Die südliche Maria-Theresien-Straße ist ohnedies schon sehr benachteiligt, denn man muss sich nur ansehen, wie sich die Geschäfte dort
entwickeln. Hier "dünnt" es langsam aus, denn die Verstärkung der Innenstadt mit großen Geschäften wird das noch weiter fördern. Warten wir ab,
bis das Kaufhaus Tyrol etwas unternimmt und so und so viele Tausende
Quadratmeter dazukommen. Dadurch wird die Kaufkraft wieder angezogen
und dies wird man wiederum bei den Geschäften in der südlichen MariaTheresien-Straße spüren. Was bleibt dann übrig?

GR-Sitzung 21.11.2002