Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2002
/ Ausgabe: 12-November_-_1._Teil.pdf
- S.168
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wir dringend brauchen, in einer breiten Konsenspolitik fortzusetzen, denn
das war der Erfolg der Wohnbaupolitik in der Stadt Innsbruck.
Was die Wohnungssprechstunden betrifft - ich habe selber genügend abgehalten - so ist es mehr als frustrierend, wenn man den Menschen helfen möchte und vielen nicht helfen kann. Ich bitte, sich auch die
Entwicklung anzusehen, denn die gesellschaftlichen Veränderungen in den
Familien usw. sowie der Wunsch für größere Wohnungen, spielt hier massiv hinein.
Im Zusammenhang mit dem Örtlichen Raumordnungskonzept
(ÖROKO) habe ich mich gemeinsam mit anderen Mitgliedern des Bauund Projekt-Ausschusses sehr dafür eingesetzt, damit die Zeitzonen für
sehr schöne Liegenschaften in der Stadt Innsbruck, wo man auch sehr viel
Wohnbauten errichten könnte, von drei auf zwei bzw. auf eins vorverlegt
werden. Jetzt stellt sich die Frage, ob die Grundeigentümer, so wie sie es
damals bei der Begründung oder bei den Einsprüchen gesagt haben, ihre
Grundstücke auch tatsächlich zur Verfügung stellen? Das ist die zentrale
Frage.
Die Sitzung des Gemeinderates über den Jahresvoranschlag
der Landeshauptstadt Innsbruck ist immer ein guter Anlass, um über die
Wohnungssituation zu berichten. Das wird morgen der Fall sein. Zwischendurch ist es jedoch möglich, jederzeit darüber Auskunft zu bekommen. Ich finde, dass wir mit dem Informationsstand mehr als zufrieden sein
können und glaube auch, dass die angeführten Punkte in diesem Antrag
einfach zu sehr die direkte Ressortführung beeinträchtigen würden.
Ich würde bei jedem Antrag der andere Ressorts betrifft, das
Gleiche sagen. Dies auch aus dem Grund, da ich mich immer dafür eingesetzt habe, dass eine Ressortführung möglichst selbstständig sein sollte.
Auch wenn das Innsbrucker Stadtrecht hier bei weitem nicht mitgeht, lehnen wir diesen Antrag ganz klar ab. Es ist auch keine Zuweisung an den
Stadtsenat notwendig. Man sollte diesbezüglich einen offenen Dialog führen, wie es in der Vergangenheit üblich war und für die Wohnungssuchenden zum Erfolg geführt hat. Unser aller Ziel muss sein, möglichst rasch
Wohnraum zu schaffen.
GR-Sitzung 21.11.2002