Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2002

/ Ausgabe: 12-November_-_2._Teil.pdf

- S.161

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- 1696 -

bar. Zudem wird der öffentliche Mitteleinsatz so immer zu einer Anlassinvestition auf Zuruf von Investoren werden. Es braucht seriöse Kosten/Nutzen-Rechnungen, damit man nicht vielleicht hohe öffentliche und private
Investitionen langfristig in den Sand setzt, weil ein Schigebiet oder eine
Sporteinrichtung trotz dieser hohen Investitionen nicht kostendeckend, geschweige denn gewinnbringend, geführt werden kann.
Wir haben dies bei vielen Investitionen bereits eingefordert
und gerade im Sinne der Budgetentwicklung, die heute bereits mehrmals in
epischer Breite dargelegt wurde, hielte ich es für unabdingbar notwendig,
dass wir diese Gesamtschau über die Stadtgrenzen hinaus gemeinsam mit
den betroffenen Gemeinden und privaten Investoren angehen. Ziel der
Budgetpolitik ist es auch, Prioritäten zu setzen. Dies ist nur möglich, wenn
man weiß, was man langfristig im Freizeitsport und damit auch im Tourismusbereich will.
GR Haller: Ich habe mir einige beeindruckende Zahlen zum
Thema "gewinnbringende Sporteinrichtungen" herausgesucht. Anhand dieser Zahl ist zu sehen, ob diese Sporteinrichtungen gewinnbringend zu führen sind oder nicht. Wir haben in der Stadt Innsbruck 297 Sportvereine, in
denen 35.000 Innsbruckerinnen und Innsbrucker gemeldet sind. Das ist in
etwa ein Drittel der Bevölkerung. Wie aus den Meldungen der Dachverbände der betreffenden Sporteinrichtungen hervorgeht, machen von diesen
297 Sportverbänden 250 Vereine Jugendarbeit im Nachwuchsbereich.
Bei diesen 250 Vereinen sind 10.000 Kinder gemeldet. Es gibt
Schätzungen, wonach zusätzlich rund 2.000 Kinder in Randsportarten, die
keinem Dachverband angehören, wie Streetsoccer, Beachvolleyball, Skating und Mountainbiking aktiv sind. Die Vereine und vor allem ihre ehrenamtlichen Funktionäre und Trainer arbeiten kostenlos und leisten einen
wertvollen und unbezahlten Beitrag zur Jugendbetreuung. Es ist sehr wichtig für die Stadt Innsbruck, dass dieser Bereich abgedeckt ist.
Da ich beruflich sehr viel mit Jugendlichen zwischen 12 und
18 Jahren zu tun habe - speziell für dieses Alter gibt es sehr wenig Einrichtungen - habe ich die Erfahrung gemacht, dass Jugendliche, die in Sportvereinen betreut werden, die ihnen gestellten Aufgaben und Erwartungen in
den Schulen, bei der Berufsausbildung, aber auch in der Gesellschaft vor-

GR-(Budget-)Sitzung 22.11.2002