Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2011

/ Ausgabe: 12-Oktober.pdf

- S.28

Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Dokument

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 12-Oktober.pdf
Ausgaben dieses Jahres – 2011
Alle Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
- 665 -

Tourismus zu verlagern. Man könnte sich
aber auch überlegen, …
(Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Mehr zu bauen im Mittelgebirge.)
Es stimmt, dass wir das große Problem
des Einbindens des PendlerInnenverkehrs
aus dem Mittelgebirge haben. Diese Gemeinden sind eigentlich große Wohngemeinden, aber die Arbeitsplätze sind bei
uns in Innsbruck.
(Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Park-andRide-Plätze.)
Der Bus - egal von wem er betrieben wird steht mehr oder weniger täglich im Stau.
Man kann darüber nachdenken, ob man
nicht in die Region hinaus und nach oben
hin schienengebunden mehr erschließt.
Das hätte durchaus Charme, auch wenn
sich dies nicht sofort verwirklichen lässt.
GR Mag. Fritz: Eine Klarstellung zur Replik der Frau Bürgermeisterin: Ich bin natürlich auch nicht der Meinung, dass man aus
Jux und Tollerei, nur weil dort eine Schiene liegt, fahren soll. Der Transport von
heißer Luft auf der Schiene, wenn keine
Leute im Verkehrsmittel sitzen, ist natürlich
auch eine Ressourcen- und Geldverschwendung.
Ich wollte mit meiner Anmerkung auf Folgendes hinaus: Bevor man zum Entschluss kommt, dass es sich nicht rechnet
und daher nicht mehr dort gefahren wird,
sollte man ernsthaft alle Möglichkeiten der
Frequenzsteigerung prüfen. Es gibt kleine
Regionalbahnen - hier gibt es Beispiele
von Niederösterreich, Salzburg und der
Bundesrepublik Deutschland -, wo der aktuelle Betreiber diese verkommen hat lassen. Er war der Meinung, dass sich diese
Linien nie im Leben rechnen würden. Ich
verweise auf die Pinzgauer Schmalspurbahn, welche die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) verkommen lassen hat.
Diese Bahn wird jetzt von der Salzburger
Lokalbahn (SLB) super geführt und verzeichnet eine enorme Fahrgaststeigerung.
Bevor man eine Linie einstellt, sollte man
sich alle Alternativen überlegen. Die erste
Alternative ist die Frage, wie man mehr
Fahrgäste auf die bestehende Linie bringen kann.

GR-Sitzung 20.10.2011

Gibt es eine Möglichkeit, mittelfristig die
Linienführung oder Linienlänge zu verbessern, um damit ein größeres Fahrgastpotenzial zu erschließen usw.? Wenn das alles nicht fruchtet, dann wäre ich derselben
Meinung wie die Frau Bürgermeisterin.
Dann sollten wir kein Geld dafür ausgeben, um heiße Luft durch die Gegend zu
transportieren. Vor dem Schluss hätte ich
gerne alle anderen Alternativen sehr eingehend überlegt.
StR Pechlaner: Was GR Mag. Kogler als
Taktausdünnung der Linien "1" und "3"
bezeichnet, ist in Wirklichkeit für viele
KundInnen eine Optimierung.
Der Takt wird auf diesen Linien zwar von
siebeneinhalb auf zehn Minuten ausgeweitet, aber durch bessere Anbindungen
wird es dazu führen, dass es beim Umsteigen deutliche Verbesserungen geben
wird. Daher ist diese Taktausdünnung
nicht so zu sehen, wie es GR Mag. Kogler
behauptet hat.
GR Mag. Fritz, ich habe nichts kryptisches
an den Wortmeldungen der Frau Bürgermeisterin gehört. Sie hat gemeint, dass wir
darüber nachdenken sollen, wie wir die
Linie "6" attraktivieren können. In diesem
Sinne ist das auch so zu verstehen. Wir
haben es uns nicht so leicht gemacht zu
sagen, dass wir die Linie "6" einstellen, da
die Innsbrucker Verkehrsbetriebe und
Stubaitalbahn GesmbH (IVB) auch gemeint hat, wo wir einsparen können, wenn
wir jetzt so viel Geld in die Hand nehmen
müssen. Daher war es ein Gedanke mit
der Linie "6".
Wir machen es uns hier nicht einfach,
sondern denken darüber nach, wie wir
auch zur Attraktivierung beitragen können.
Daher gilt es über Alternativen, was es
bedeuten würde, wenn man diese Linie
einstellt bzw. wie man sie touristisch besser nutzen könnte, nachzudenken.
Richtig ist, dass in den Morgenstunden nur
sehr wenige Fahrgäste mit der Linie "6"
fahren. Das kann nicht unser Ziel sein und
deshalb müssen wir uns diesbezüglich etwas einfallen lassen.