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Jahr: 2019

/ Ausgabe: 12-Protokoll-12-12-2019.pdf

- S.248

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Aber nicht nur E-Scooter werden rücksichtslos überall im öffentlichen Raum abgestellt,
auch Fahrräder blockieren oft Gehsteige, Blindenleitsysteme, Feuerwehrzonen, Notausgänge, Mülleimer oder andere Einrichtungen für die Öffentlichkeit. Auch HausmüllGroßcontainer, die zur Entleerung am Gehsteig abgestellt werden, stellen für blinde
Menschen und Rollstuhlfahrerinnen eine gefährliche Blockade dar. Vielen Bürgerinnen dürften diese Problemstellungen, die z .B. für blinde Mitmenschen lebensbedrohlich sein können, nicht bewusst sein bzw. sind sie nie darauf hingewiesen worden.
Eine Kampagne zur Bewusstseinsmachung kann hier sicherlich zahlreiche Menschen
sensibil isieren und wachsamer machen, darauf zu achten, wo sie ihr Fahrzeug abstellen bzw. wo und wie schnell sie fahren.
Die Informationskampagne „Weißt du, wo du wirklich stehst" über den Sinn und die
Bedeutung der Rillen im Boden des öffentlichen Raums (genannt Blindenleitsystem)
gemeinsam vom Behindertenbeirat der Landeshauptstadt Innsbruck und dem Blindenund Sehbehindertenverband Tirol hat in der Maria-Theresien-Straße tatsächliche Verbesserungen bewirkt. Zulieferer und andere Benutzerinnen der Fußgängerzone parken und halten nun nicht mehr auf den Leitsystemen . Sie wissen, wie wichtig es ist,
diese frei zu halten. Die besagte Kampagne wurde übrigens österreichweit von befreundeten Organisationen eingesetzt.
Die fachl iche Expertise der Mitglieder des Behindertenbeirates, gekoppelt mit dem
Wissen der Fachabteilungen und dem technischen Knowhow unserer Medienexpertinnen im Stadtmagistrat, kann hier zweckmäßig, wirtschaftlich und sparsam zu einer
informativen, unterhaltsamen und nachhaltigen Bewusstseinskampagne gebündelt
werden .
Die beiden bisherigen (und auch mögliche zukünftige) Anbieter sollen eingeladen werden, sich sowohl inhaltlich als auch insbesondere finanziell an der Umsetzung zu beteiligen. Es sollte in deren Interesse sein, sowohl das Verhältnis zur Stadt Innsbruck
als auch die Sensibilisierung ihrer Kundinnen sowie ein friktionsfreies Miteinander in
Innsbruck zu fördern.
Eine solche Informationskampagne würde die Stadt Innsbruck in eine Vorreiterposition
bringen , da nicht nur mit Verboten argumentiert bzw. gedroht würde, sondern gemeinsam an einer Sensibilisierung der Bevölkerung gearbeitet würde.

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