Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2014

/ Ausgabe: 12-Protokoll_01_12_2014_gsw.pdf

- S.6

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- 743 -

Nach einer eigenen Brustkrebserkrankung
im Jahre 1986 begann das Engagement
von Gisela Candolini für die Frauenselbsthilfe nach Krebs für Tirol. Selbst physisch und
psychisch belastet suchte sie nach ebenfalls Betroffenen und stieß dabei auf die
1980 gegründete Organisation.

Wir werden Gisela Candolini stets ein ehrendes Andenken bewahren.

Dieses Engagement prägte von da an ihr
ganzes Leben. Über all die Jahre war Gisela Candolini Stütze und Halt für zahlreiche
Betroffene und Angehörige. Hat vielen
Menschen Zuversicht und neue Lebensqualität geschenkt.

Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Sehr überraschend kam für mich der Tod von Marianne
Barcal, als mir dies Prof. Dr. Lugger von der
"Neuen Heimat Tirol" Gemeinnützige WohnungsGesmbH (NHT) letzte Woche mitteilte.

Sie baute eine Bibliothek für Laien über
Krebsthemen auf, war auf vielen Messen
und Ausstellungen und organisierte Benefizveranstaltungen zugunsten von Betroffenen. Acht Jahre lang stand sie dem Verein
als Obfrau vor.

Barcal Marianne wurde am 21.10.1947 in
Innsbruck geboren. Hier besuchte sie die
Volks- und Hauptschule. Nach Absolvierung
der Handelsschule arbeitete sie beinahe
zehn Jahre im Bankgeschäft.

Ein wichtiger Teil ihrer Arbeit beruhte auch
auf der Ausarbeitung von Informationsmaterial und der persönlichen Weitergabe an Betroffene. Außerdem organisierte sie zahlreiche Vorträge durch Fachleute.
Zusätzlich war Candolini Gisela Gründungsmitglied des Dachverbandes "Selbsthilfe Tirol" und arbeitete viele Jahre ehrenamtlich im Vorstand mit. Sie hat entschieden dazu beigetragen, dass der Dachverband heute eine etablierte und vielbeanspruchte Dienstleistungseinrichtung darstellt. Ihr Wirken für so viele Menschen in
Innsbruck wird noch lange seine Spuren
hinterlassen.
Für ihr enormes Engagement für Menschen
mit der Diagnose Krebs wurde Gisela Candolini 2009 mit dem Sozialehrenzeichen der
Stadt Innsbruck ausgezeichnet.
Ich habe Gisela Candolini im Oktober dieses Jahres bei einem Besuch im Nothburgaheim getroffen. Sie saß im Rollstuhl,
war aber eigentlich ganz guter Dinge und
so, wie sie immer gelebt hat, ein positiver
Mensch. Sie hatte immer ein gutes Wort für
viele Menschen auf der Lippe. Letztlich war
sie eigentlich sehr zuversichtlich, aber auch
in sehr großer Dankbarkeit für das Leben,
das sie leben durfte, wenngleich sie auch
physisch und psychisch sehr starke Einschränkungen erdulden und erleiden musste. Sie war eine ganz starke Frau bzw. Persönlichkeit.
GR-Sitzung 01.12.2014

5.2

Barcal Marianne Elisabeth, Gemeinderätin a. D., verstorben am
27.11.2014

Nebenher legte sie die Buchhalterprüfung
ab und wechselte nach Absolvierung des
Bilanzbuchhalterkurses in die Privatwirtschaft. Von 1977 bis zu ihrer Pensionierung
arbeitete Elisabeth Barcal schließlich als Direktionssekretärin in der "Neue Heimat Tirol" Gemeinnützige WohnungsGesmbH
(NHT).
1976 wurde Barcal Mitglied der sozialdemokratischen Partei Österreichs. Bald schon
wurde sie in den Bildungsausschuss gewählt und sechs Jahre später zur Vorsitzenden dieses Ausschusses bestellt.
1999 gründete Elisabeth Barcal zusammen
mit Dr. Norbert Wimmer, Harald Schuster
und Dr. Lothar Müller die Liste Soziales
Innsbruck. Nach Mandatsverzicht durch
Bgm.-Stellv. Dr. Wimmer war sie von 2000
bis 2006 Mitglied des Innsbrucker Gemeinderates. Schließlich war sie nach Auflösung
der Liste "Soziales Innsbruck" Ersatzgemeinderätin der Liste "Für Innsbruck".
Elisabeth Barcal waren im Lauf ihres politischen Wirkens besonders die Themen Bildung und Wohnen ein großes Anliegen.
Hierbei ging es ihr immer darum, Neuerungen gegenüber aufgeschlossen zu sein. Sie
vertrat aber auch den Standpunkt, dass Politik einen Anspruch auf Moral zu vertreten
habe und letztlich jegliche politische Arbeit
der Bürgerin bzw. dem Bürger zugutekommen müsse.
Wir haben ihr vor kurzem gratulieren dürfen,
denn sie hat im tertiären Bildungsbereich
ein Studium abgeschlossen, auf das sie