Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2017
/ Ausgabe: 12_Protokoll_09.11.2017.pdf
- S.47
Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.
Gesamter Text dieser Seite:
- 704 -
Seit der Vorstellung des Betriebskonzeptes
der Firma Actori ist ein gutes Jahr vergangen. Diese erfolgte ja im Rahmen einer gemeinsamen Sitzung von Stadtsenat und
Kulturausschuss. Ich habe den Beschluss
nochmals herausgesucht, damit man sieht,
was sich in diesem Jahr getan hat.
Am Ende der gemeinsamen Sitzung am
20.12.2016 wurde festgestellt, dass schwierige Verhandlungen mit den beteiligten
RechtsträgerInnen noch ausständig sind,
insbesondere die Position des Direktors des
Hauses der Musik umstritten ist.
Was in diesem Jahr geschehen ist - die
Freigaben und Beschlussfassungen, die wir
im Ausschuss für Finanzen, Subventionen
und Beteiligungen und anschließend im
Stadtsenat hatten -, muss in die Beurteilung
dieser heutigen Unterlage einfließen.
Einen großen Punkt möchte ich hervorheben. Es ist bei diesem gemeinsamen Projekt der Republik Österreich, des Landes Tirol und der Stadt Innsbruck natürlich nicht
immer einfach. Wer, welches Gremium,
fasst welchen Beschluss zu welcher Zeit?
Es ist nun einmal so, dass Beschlüsse in
parallelen Gremien nicht zeitgleich zu fassen sind. Deshalb muss dann gelegentlich
der Eindruck entstehen, dass eine Gebietskörperschaft schon informiert ist, eine andere noch nicht.
Die Vorgehensweise, die wir gewählt haben, war die Befassung im Ausschuss für
Finanzen, Subventionen und Beteiligungen
und im Stadtsenat, um das heute dem Gemeinderat vorlegen zu können.
Ich komme zurück auf das, was sich in diesem Jahr getan hat. Wir haben heute einen
Direktor für das Haus der Musik. Wir haben
ein Betriebskonzept. Wir haben uns zusammen mit dem Land Tirol sehr intensiv
damit auseinandergesetzt, wie dieses Bauwerk gefüllt und wie es bespielt werden soll.
Vor einem Jahr war das Haus der Musik
noch eine Ansammlung von Räumen, die so wäre auch die Gefahr gewesen - sozusagen parallel bespielt werden. Es war in
dieser Phase auch einmal das Thema, ausgehend von einer Initiative der Stadt Innsbruck, die Congress und Messe Innsbruck
GmbH mit der Verwaltung dieser Räumlichkeiten - mit ihren TechnikerInnen, dem
Raumbuchungsprogramm etc. - zu beaufGR-Sitzung 09.11.2017
tragen. Es ist dann in vertiefenden Gesprächen auf BeamtInnen-, aber auch politischer
Ebene, auf Basis dieses Betriebskonzeptes
sehr gut gelungen, dass man das Haus der
Musik auch als eigene Einrichtung sieht.
Dieses Haus der Musik, das ja durchaus eine prominente Einrichtung in einem historischen Umfeld ist, soll eine eigene Positionierung erlangen. Das Land Tirol hat sich
ebenfalls dazu bekannt, dass wir es auch
personell besetzen. Damit konnten die entsprechenden Weichenstellungen dann erfolgen.
Im damaligen Betriebskonzept waren rund
elf MitarbeiterInnen für den gesamten Bereich vorgesehen: Vier TechnikerInnen, die
Direktion, Personal für den Empfangsbereich. Dieser wird für weitere Kultureinrichtungen ja als Serviceeinrichtung fungieren.
Das alles konnte in diesem Jahr umgesetzt
werden.
Damit im Zusammenhang erfolgte die detaillierte Ausarbeitungen der entsprechenden Kostenpositionen, sowohl für die Innsbrucker Festwochen der Alten Musik, die ja
auch in das Haus der Musik wandern werden, als auch für die Positionierung des
Hauses der Musik und die Erfordernisse für
die Tiroler Landestheater und Orchester
GmbH Innsbruck (TLO) mit den entsprechenden Betriebskonzepten.
Diese Unterlage liegt Ihnen heute vor. Ein
Ausfluss, das sehe ich als ganz großen
Fortschritt, ist auch, dass wir uns mit dem
Land Tirol einigen konnten und - basierend
darauf, dass die Innsbrucker Festwochen
der Alten Musik in das Haus der Musik gehen - den Verteilungsschlüssel geändert
haben. Wir können nun für das gesamte
Haus der Musik den Prozentsatz anwenden,
den wir auch für die Tiroler Landestheater
und Orchester GmbH Innsbruck haben. Ich
halte das für eine gute Lösung. Es ist eine
Lösung auf Augenhöhe, das Haus der Musik gemeinsam mit dem Land Tirol entsprechend umzusetzen.
Zum Inhalt würde ich dann Mag.a Neu bitten, Sie zu informieren und für Fragen zur
Verfügung zu stehen. Es ist jetzt die erste
Möglichkeit, sich über die Inhalte des nun
fertig werdenden Bauprojektes im Detail zu
informieren.