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gend Klein- und Mittelbetriebe, gerade in St. Nikolaus, von dem Standort
weggegangen sind, weil die Parksituation extrem schwierig war.
Wenn wir nicht für diese Betriebe im Wettbewerb mit dem
Umland Plätze schaffen, gehen uns diese verloren. Genauso werden uns die
Bewohner verloren gehen, wenn wir ihnen auch nichts schaffen. Hier die
richtige Balance zu finden, wird eine zeitliche Regelung sein.
(Bgm. Zach: Die Quadratur des Kreises.)
In Mariahilf habe ich gestern gehört, wie Unternehmer gesagt haben, dass
es so nicht weitergehen kann und sie in nächster Zeit zu StR Dr. Gschnitzer
gehen werden.
Es ist notwendig, dies zukünftig zeitlich zu staffeln, denn eine
Anwohnerzone muss nicht den ganzen Tag Anwohnerzone sein. Man sollte
die Situation beobachten und vielleicht im Gemeinderat einen Bericht hierzu abgeben. Ich stelle keinen Antrag oder sonst etwas, jedoch man sollte
dies beobachten, kritisch hinterfragen und dann anpassen. Ich glaube, dass
dies ganz wichtig ist.
In diesem Zusammenhang möchte ich noch einen Satz erwähnen, der jedoch mit dem Inhalt nichts zu tun hat. Wenn wir bei Anwohnerparkkarten auf eine differenzierte, zeitlich abgestufte Regelung kommen,
könnte man sich überlegen, ob man in der Stadt Innsbruck gewisse Linksabbiegeverbote, wie zum Beispiel in der Museumstraße Richtung Sillgasse
- nicht am Abend, wenn es keinen Öffentlichen Personennah- und Regionalverkehr (ÖPNV) gibt -, aufheben sollte. Diese Dinge sollten wir im Sinne einer vernünftigen Verkehrsführung überlegen. Das wollte ich noch deponieren, obwohl es nicht zur Sache gehört, bitte aber um Verständnis.
Danke!
Bgm. Zach: Danke für diese zielführenden Gedanken.
GR Mag. Mayr: Als Bewohnerin von St. Nikolaus und glückliche Besitzerin einer Anwohnerparkkarte, die ich drei Viertel der Zeit
nicht benützen kann, spreche ich mich schon sehr für Anrainerparkplätze
aus. Muss ich als Bewohnerin dafür bestraft werden, weil ich eine Anwohnerparkkarte habe und ein Geschäftsbesucher keinen Parkplatz findet?
Darüber muss ich mich schon wirklich wundern.
(GR Federspiel: Die Wirtschaft bestimmt die Politik.)

GR-Sitzung 19.12.2002