Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2013
/ Ausgabe: 13-November-Sondersitzung.pdf
- S.11
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Positionierung:
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schwache Positionierungen der einzelnen Unternehmungen,
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Problemfeld Dachmarke "Olympia
SkiWorld Innsbruck",
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Positionierung der Stadt Innsbruck
als Skidestination nicht überzeugend,
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große Diskrepanz zwischen vollmundiger Kommunikation und effektiver Leistung.
Angebot / Leistung:
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(Des-)Investitionsstrategie wird
nicht abgestimmt,
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Überschneidungen im Angebot
bleiben erhalten,
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zermürbender Preiskampf wird fortgeführt.
Finanzierungsansatz:
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heutiges Gießkannenprinzip wird
fortgeführt / keine Regelung (Ausgaben der öffentlichen Hand, v. a.
Tourismusverband Innsbruck und
seine Feriendörfer (TVB), seit 2005
ca. € 1,6 Mio/Jahr),
allfällige Marktbereinigung schleppend.
Aus unserer Sicht kann diese Variante nicht
die Lösung sein, weil sie viel Geld kostet.
Sogar immer mehr Geld, denn die Anlagen
sind alt. Trotz hoher Kosten ergibt sich aber
ein Angebot, das weder besonders attraktiv
noch überzeugend ist. Deshalb wird diese
Variante wohl nur eine Notlösung sein können, für den Fall, dass man sich auf keine
andere Vorgehensweise einigt.
Das kleine Skigebiet am Glungezer wäre
gemäß Richtlinien der Europäischen Union
mit € 2,5 Mio förderbar, verbucht als verlorene Zuschüsse. Auf dem Patscherkofel
sind die Anlagen neuer, das Gebiet dort lebt
aber auch von der Substanz und es gibt zu
geringe Abschreibungen. Ein Verkauf der
Anlagen durch den derzeitigen Eigentümer
steht zur Diskussion.
Auch auf der Muttereralm sind die Abschreibungen der relativ neuwertigen Anlagen zu gering, nicht einmal die Betriebskosten können gedeckt werden. Es sind fortSonder-GR-Sitzung 19.11.2013
schreitende Abgänge zu verzeichnen. In der
Axamer Lizum haben wir alte Lifte, durch
geringe Abschreibungen lebt man auch dort
von der Substanz. Es sind Investitionen erforderlich, damit die heutigen Anlagen überhaupt weitergeführt werden können.
Das Rangger Köpfl hat neuere Anlagen,
man lebt ebenfalls von der Substanz. Es ist
als Kleinstskigebiet bis zu € 1 Mio mit einem
verlorenen Zuschuss förderbar.
Nun zum zweiten Ansatz - dem Projekt "Ski
Innsbruck":
Der Aufbau dieses Projekts würde für die
Einheimischen eine Aufwertung des Freizeitangebots bedeuten und es hätte auch
eine gewisse Attraktion für Gäste. Dabei
würde die kleine Verbindung zwischen Muttereralm und Axamer Lizum realisiert werden. Am Patscherkofel bliebe entweder das
Vollangebot erhalten (Feinvariante 2a) oder
man beschränkt sich auf einen Pistenbetrieb im unteren Bereich (Feinvariante 2b).
Das wäre ein offensiver Ansatz mit dem
Slogan "Ski Innsbruck - Skiing in the Capital
of the Alps".
Die unmittelbare Nähe von Stadt und Natur,
Berg und Kultur hat seinen Reiz. Man könnte an den Mythos der Stadt Innsbruck als
Olympiastadt anknüpfen und ihn fortführen.
Somit ergibt sich bei dieser Variante folgendes Bild:
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Positionierung:
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SKI INNSBRUCK - "Skiing in the
Capital of the Alps",
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unmittelbare Nähe von Stadt (Kultur) - Berg (Natur).
Angebot / Leistung:
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Zusammenschluss von Mutterer
Alm und Axamer Lizum - Schaffung
eines rasch erreichbaren, attraktiven Skigebietes für alle Leistungsgruppen, auch für Tagesgäste in
gemischten Gruppen,
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touristische Schwerpunktsetzung im
westlichen Mittelgebirge.
Finanzierungsansatz:
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Investment für Privatinvestoren,
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Co-Finanzierung durch öffentliche
Mittel.