Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2013

/ Ausgabe: 13-November-Sondersitzung.pdf

- S.4

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te man sich bislang ganz gut drüber hinwegschwindeln. Man hat sich bisher nie die
Zeit genommen, die Dinge auch abseits der
Öffentlichkeit zu hinterfragen und zu diskutieren.
Die heutige Präsentation soll den verschiedenen Gremien die Möglichkeit einer Diskussionsgrundlage geben. Das betrifft die
politischen EntscheidungsträgerInnen im
Haus, die Wirtschaft, den Planungsverband
Innsbruck und Umgebung oder die VertreterInnen des Bezirkes Innsbruck Stadt im Tiroler Landtag. Dieses Thema wird eine Gebietskörperschaft alleine wohl nicht lösen
können.
Ich darf Dr. Gostner noch kurz bitten, uns zu
schildern, wie es zur Beauftragung der Firma grischconsulta AG gekommen ist. Im
Anschluss wird Ing. Dr. Zegg mit seinen
Ausführungen beginnen. Auf Ihren Plätzen
haben Sie die Unterlagen zu den verschiedenen Varianten aufliegen. Im Anschluss
können Fragen gestellt werden. Die Geschäftsordnung des Innsbrucker Gemeinderates sieht vor, dass nur die MandatarInnen
aktiv an der Diskussion teilnehmen können.
Es wird sich aber in den Pausen die Möglichkeit für ein direktes Gespräch ergeben.
Dr. Gostner: Ein herzliches Willkommen
auch von meiner Seite.
Vor drei Jahren hatten wir große finanzielle
Probleme mit dem Bergbahnbetrieb der
Muttereralm. Für den Fall, dass wir die Gesellschaft in Konkurs gehen lassen würden,
drohte die Bank mit dem Abbau und Verkauf der Bahn in den Osten. Dort gibt es
tatsächlich einen Markt dafür. Das wollten
wir natürlich verhindern.
Das zweite Ereignis im Vorfeld waren die
Verhandlungen um den Bahnbetrieb am
Patscherkofel. Uns wurde vorgeworfen,
dass wir erpressbar wären und keine sachlich fundierte Entscheidung treffen würden.
Unsere Konsequenz war eine Befragung
mehrerer Institute, inwieweit sie für uns eine
Studie über die Situation der Bergbahnen
machen könnten. Auch Ing. Dr. Zegg von
der grischconsulta AG wurde auf Empfehlung von Dr. Tschiderer zu einem Gespräch
eingeladen. Als Obmann des Tourismusverbands Serfaus-Fiss-Ladis, einer der erfolgreichsten Skiregionen, hatte Dr. Tschiderer gute Erfahrungen mit der grischconSonder-GR-Sitzung 19.11.2013

sulta AG gemacht. Die Firma hat seine Region dabei unterstützt, die Zusammenführung der zwei lokalen Bahngesellschaften
zu organisieren.
Die Referenzliste der Firma grischconsulta AG ist lang. Sie werden im Folgenden
merken, dass unsere Problemstellung bis
ins Kleinste erfasst wurde.
Nun bitte ich Ing. Dr. Zegg um seinen Bericht bzw. um die Präsentation der Lösungsvorschläge.
Ing. Dr. Zegg: Geschätzte Anwesende! Wir
haben den Auftrag im Januar 2013 erhalten.
Damals gingen wir nicht davon aus, heute in
diesem Gremium mit so vielen ZuhörerInnen den Zwischenstand der Ergebnisse in
aller Ausführlichkeit präsentieren zu können.
Ich darf Sie durch den Lösungsweg führen,
den wir eingeschlagen haben, um eine langfristig sichere Zukunft für die Bergbahnen
rund um die Stadt Innsbruck aufzuzeigen.
Wichtig ist, eine Strategie zu finden, die finanzierbar und betriebswirtschaftlich zumindest ansatzweise tragbar ist.
Es wurde bereits gesagt, dass wir unsere
Ergebnisse gemeinsam mit den Bergbahnen in einer großen Arbeitsgruppe Schritt
für Schritt mittels moderativen Vorgehens
erarbeitet haben. Die Daten wurden laufend
verifiziert und bereinigt. Heute können wir
Ihnen einen Zwischenstand präsentieren,
der noch keine endgültige Lösung darstellt.
Wir präsentieren Ihnen die vorläufigen Erkenntnisse deshalb schon jetzt, um Sie alle
frühzeitig in den Meinungsbildungsprozess
hineinzunehmen. Sie werden dereinst zu
entscheiden haben, wie viel Sie sich die
Bergbahnen der Stadt Innsbruck in Zukunft
kosten lassen wollen. Denn sie werden
langfristig vermutlich nicht auf rein privatwirtschaftlicher Basis arbeiten können. So
wie bisher wird die öffentliche Hand gefragt
sein!
Unsere AuftraggeberInnen sind die Stadt
Innsbruck, der Tourismusverband Innsbruck
und seine Feriendörfer (TVB) und der Planungsverband Innsbruck und Umgebung
mit Unterstützung des Landes Tirol.
Anhand der folgenden Punkte würde ich
gerne mit Ihnen unseren Auftrag und unsere
Zielsetzung durchgehen. Ich werde Ihnen