Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2011

/ Ausgabe: 13-November.pdf

- S.15

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(Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Das bedeutet,
dass wir hier alle zustimmen. Ich würde es
sogar als Beschluss und nicht nur als Protokollanmerkung aufnehmen, dass wir alle
beschließen, dass uns keine weiteren
Kosten erwachsen.)
Das geht nicht.
(Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Ich kann dieser Protokollanmerkung natürlich auch
vollinhaltlich zustimmen. Mir würden auch
noch andere Anmerkungen einfallen. Ich
stimme auch zu aber wir können es auch
beschließen.)
GR Mag. Fritz: Wenn ich es mir anmaßen
darf, möchte ich ein unvollständiges Zitat
von StRin Dr.in Pokorny-Reitter ergänzen.
Das von Dir angesprochene Zitat lautet in
voller Länge: "Vor Gericht, auf hoher See
und bei der ÖVP sind wir in Gottes Hand".
Der ehemalige StR Dr. Steidl könnte das
bestätigen.
Eine zweite Anmerkung bzw. beinahe ein
Wunsch von mir ist, dass ich mit Freude
dem Tag entgegensehe, an dem die Wirtschaftskammer Tirol (WKO) aus Freude,
dass sie die Markthalle nicht mehr am
"Hals hat" in Innsbruck plakatieren wird mehr Staat weniger privat.
GR Ing. Krulis, wir haben nicht irgendwelche Vorentscheidungen im Sinne, von
vornherein zu sagen - dieses ja und jenes
nein. Am Beginn eines Diskussionsprozesses auch Präferenzen zu äußern, welchen Entwicklungspfad man sich wünscht,
bei aller Offenheit gegenüber anderen
Vorschlägen, ist aus meiner Sicht nicht
negativ. Unsere Präferenz, mit der wir in
einen künftigen Diskussionsprozess hineingehen, ist auf diesem prominenten
Platz eine Kombination von Markthalle mit
irgendeiner Art von öffentlicher, relevanter
Nutzung (kulturell wäre schön).
Wenn sich das durch Kooperation mit privaten Projekten leichter finanzieren lässt,
ist das umso schöner. Dann sparen wir
Kosten. Man sollte eine Entwicklung auf
der anderen Seite des Inn nicht ganz vergessen.
Demnächst gibt es einen Wettbewerb für
das Areal "Kirchenwirt", das ja Teil des
Masterplanes "Innsbruck an den Inn" ist
(neuer Fußgänger/Radweg-Steig vom
Kirschental ins Zentrum der Stadt). Die FiGR-Sitzung 17.11.2011

nanzierung eines solchen Projektes könnte durch irgendeine Art von Baurecht für
eine private Mitnutzung dieses schönen
Areals vielleicht erleichtert werden. Wir
würden uns hier überhaupt nicht verschließen wollen und man sollte alles
Mögliche andenken.
Es sollte auch Teil einer zukünftigen Debatte sein, sich zu überlegen, wie man zur
bestehenden Markthalle - nicht nur zum
denkmalgeschützten, hinteren Teil - überhaupt steht. Auch die Markthalle, wie sie
jetzt existiert - bei allen Instandhaltungsmängeln oder Sanierungsbedarf, der sich
mittlerweile angesammelt hat - ist auch ein
Baudenkmal der Tiroler Moderne.
Ich möchte persönlich auch festhalten,
dass für mich der Respekt vor Baudenkmälern nicht beim Barock aufhört. Es gibt
auch aus der Nachkriegszeit Baudenkmäler, die man nicht leichtfertig für abrissbedürftig erklären kann und sagt, dass man
etwas Neues hin baut. Es sollte zumindest
mitüberlegt werden, ob im Zuge eines
Neubaus auch eine Konservierung eines
Baudenkmales der Tiroler Moderne, der
Tiroler Nachkriegszeit möglich ist.
Ich möchte hier absolut nichts fordern oder
ausschließen. Ich erinnere nur an diesen
Aspekt, den es gibt und der auch bedacht
werden muss. Respekt vor der Baukultur
betrifft auch die letzten zwei Generationen
von Architekten und nicht nur solche, die
schon so lange tot sind, wie Architekt
Brandauer oder Architekt Gumpp.
GRin Mag.a Schwarzl: Nachdem beinahe
zu beschließen ist, dass uns in Zukunft
keine Kosten erwachsen, möchte ich
nachfragen, ob die Betriebskosten, welche
relativ hoch zu sein scheinen, mit den Mietenzahlungen der MieterInnen, welche auf
uns übergehen, wenn wir die Eigentümer
sind, gedeckt sind oder hier Kosten auf
uns zukommen? Ich möchte das geklärt
haben, da mir das aus dem Akt nicht ganz
klar war.
Weiters möchte ich noch zwei Wünsche
äußern, wenn wir heute schon das große
Kreativ - das think tank - der Stadt sind.
Ich wünsche mir, dass wir bei größeren
Stadtentwicklungsprojekten immer auch
Kunst und Kultur mitdenken. Das ist für
mich eine ganz wichtige Stadtentwick-