Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2011
/ Ausgabe: 13-November.pdf
- S.37
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2.
3.
Als direkte Flughafenanrainerin fällt
mir auf, dass es bei guten Sicht- und
Windverhältnissen keine nachvollziehbaren Lande-und Startvorgaben
seitens Austro Control GmbH betreffend Start- und Landerichtung gibt.
Landung 26 ist Richtung Westen,
Start 08 ist Richtung Osten. So
kommt es zur besonderen Situation,
dass sich die meisten großen Flugzeuge an schönen Charterwochenenden bei Start und Landung über
dicht besiedeltem Stadtgebiet aufhalten.
Es herrscht der Eindruck, dass die
Flugkontrolle den Airlines die Startrichtung entsprechend ihren Flugplänen und Zielen offen lässt bzw. der
Ökonomie anpasst und Lärmreduzierung durch Lärmverteilung von der
Flugkontrolle nicht wahrgenommen
wird. Gibt es lärmvermeidende Guidelines und Verfahren der Flugüberwachung zur An- und Abflugrichtung, um
den Lärm gerechter zu verteilen, bzw.
Lärmkumulationen über den am dichtest verbauten Wohngebieten zu vermeiden? (international üblich)
Gibt es Aufzeichnungen über die Anund Abflugrichtungen oder allfällige
Empfehlungen im Sinne von noise
abatement?
4.
Wenn ja, wie sehen diese aus?
5.
Innsbruck (LOWI) hat kein Präzisionsanflugverfahren, was natürlich für
ein Wintercharterprogramm in den
Bergen unseres Ausmaßes mit häufig
geringen Sichten und niederen Wolkenuntergrenzen einmalig ist. Dass
das so ist, hängt mit der topographischen Situation zusammen.
Im Instrument-Anflugverfahren werden Maschinen auf einem Funkleitstrahl Richtung Innsbruck geführt.
Dieser Funkleitstrahl ist jedoch gegenüber der Landepiste versetzt. Daher erfolgt der kritische letzte Teil des
Anfluges über dichtest besiedeltes
Stadtgebiet auf Sicht, die zu beurteilen fast ausschließlich den PilotInnen
überlassen werden muss.
GR-Sitzung 17.11.2011
5.1 Wo liegen die Grenzen für ein Großflugzeuglinien- und Charterprogramm
ohne Präzisionsanflugverfahren?
5.2 Wie stehen die Chancen mittels neuer
Navigationstechnologien in Innsbruck
ein Präzisionsanflugverfahren zu
etablieren?
5.3 Inwiefern kann das seit einigen Jahren eingesetzte Multilaterationsverfahren - die im Tal und in den Flugzeugen installierten Transpondern
ermöglichen über Rechner der Flugleitung radarähnliche Überwachung –
das fehlende Präzisionsanflugverfahren ergänzen/ersetzen?
5.4 Wie stehen die Möglichkeiten, auch
kritische Anflüge bei Minimum-Wetter
von Westen her (und damit nicht über
die dicht besiedelte Stadt) durch zu
führen?
5.5 Schreibt die Civil Aviation Organization (ICAO) auch Sicherheitsabstände
für die Bevölkerung vor?
5.6 Wie groß sollen laut International Civil
Aviation Organization (ICAO) die Sicherheitsabstände von Großflugzeugen im Anflug über dicht besiedeltem
Gebiet sein (Civil Aviation Organization {ICAO} forderte die Innverlegung)?
5.7 Gibt es Kriterien/Sachverhalte/Richtlinien, ab welchem Grad an Nebel,
Vereisung, Wolkenuntergrenze,
Windstärke der Flughafen Innsbruck
für an und Abflüge zu sperren ist? Ich
ersuche um entsprechende Auflistung.
Mag.a Schwarzl, Dr.in Krammer-Stark,
Linser und Mag.a Pitscheider, alle e. h.
22.11 I-OEF 164/2011
Notschlafstelle in der Trientlgasse, weitere Vorgangsweise (Die
Innsbrucker Grünen)
Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer verliest die
dringende Anfrage der Innsbrucker Grünen:
Am 18.11.2010 hat der Gemeinderat beschlossen, dass "während des Betriebes
der Notschlafstelle im Winter 2010/2011